Zeichen gegen Diskriminierung

Solidarität und Toleranz: Regenbogenflagge weht vor dem Landratsamt

Seit Mittwoch weht eine Regenbogenflagge vor dem Amtsgebäude.
Seit Mittwoch weht eine Regenbogenflagge vor dem Amtsgebäude. | Foto: J. Nürnberger2024/08/Beflaggung_LGBTQIA__K.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Anlässlich der Pride Weeks in Nürnberg hat auch das Landratsamt Nürnberger Land beschlossen, ein Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft zu setzten. Seit Mittwoch weht eine Regenbogenflagge vor dem Amtsgebäude.

Die Aktion des Landratsamtes reiht sich ein in die Aktionswochen anlässlich des Christopher Street Day und der Pride Weeks, die unter dem Motto „25 Jahre & lauter denn je!“ stehen. Den Höhepunkt bilden die CSD-Demo am 3. August und das Bühnenprogramm am 4. August am Kornmarkt in Nürnberg

Anja Wirkner, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Nürnberger Land: „Mit dieser Aktion möchten wir unsere Solidarität zum Ausdruck bringen und eine klare Botschaft senden: Kein Mensch darf aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert werden – das ist gesetzlich klar geregelt, passiert im Alltag aber leider immer noch.“

Die Regenbogenfahne symbolisiert mit ihren Farben die Vielfalt der Lebens- und Liebesformen. Sie setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung von Menschen aus der LGBTQIA+-Gemeinde, eine Abkürzung der englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Sie schließt all jene Menschen ein, die sich auf eine bestimmte Weise mit der queeren Gemeinschaft identifizieren oder für sie einstehen.

Landrat Armin Kroder unterstützt die Idee hinter der Regenbogenflagge: „Gerade haben wir den 75. Geburtstag des Grundgesetztes gefeiert. Dort heißt es ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘. Und dennoch müssen sich noch immer Menschen dafür rechtfertigen, wen sie lieben, oder wie sie leben und glücklich werden möchten. Wir haben uns in der Fraktionssprecherrunde intensiv mit dieser Aktion auseinandergesetzt und darüber diskutiert, letztlich ist diese Fahne aber ein sichtbares Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Antidiskriminierung. Dafür wollen wir als Gesellschaft auch einstehen. Wir sind ein moderner und offener Landkreis, in dem sich niemand verstecken muss.“ 

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