ALTDORF – Das Aktionsbündnis Trassengegner ruft am Donnerstag, 13. Juni, ab 18 Uhr zu einer Mahnwache samt Bulldog-Protest vor dem Bürgerbüro Energiewende, Oberer Markt 6, in Altdorf auf. Redebeiträge soll es dabei von Altdorfs Bürgermeister Martin Tabor und Vertretern der Parteien geben.
Zur Begründung heißt es vonseiten des Bündnisses: „Entlang der Juraleitung, die über 160 Kilometer quer durch Bayern führt, sind viele Menschen empört über das Vorgehen des Übertragungsnetzbetreibers Tennet. Trotz der Behauptung, man werde sich um angeblich verträgliche Varianten beim Bau der Juraleitung bemühen, wurde diese technische Option Mitte Mai plötzlich gekippt. Dieses Vorgehen ist besonders perfide, weil Tennet viele Jahre lang versucht hat, die Betroffenen mit leeren Versprechungen in die Irre zu führen und zu befrieden, in der Hoffnung, damit den Protest so gering wie möglich zu halten.“
Kritik an Informationspolitik
Die Juraleitung und das geplante zweite Umspannwerk müssten grundsätzlich auf den Prüfstand, außerdem fordern die Trassengegner eine umfassende, transparente Informationspolitik für die gesamte Öffentlichkeit.
Das Aktionsbündnis kritisiert, dass der Netzbetreiber Tennet zu den „äußerst kurzfristig angesetzten Infomärkten am 13. und 14. Juni Zutritt nur ausgewählten Besuchern gewährt, die sich unter Preisgabe persönlicher Daten anmelden müssen“ und darüber hinaus lediglich Veranstaltungen anbiete, in denen auf 20 Personen begrenzte Gruppen Zutritt erhielten.