NÜRNBERGER LAND – Den anwesenden 121 Vertreterinnen und Vertretern wurden die wichtigsten Eckpunkte zur Entwicklung der Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgezeigt. Nach Jahren der Null- und Negativzinspolitik sei wieder bankbetriebswirtschaftliche Normalität eingetreten. Die Bank selbst spricht von einem „überdurchschnittlich guten Geschäftsergebnis“, das eine attraktive Dividende ermöglicht habe. So wurde die Ausschüttung von vier Prozent an die Mitglieder und Eigentümer der Bank einstimmig beschlossen.
Die Bilanzsumme für das Jahr 2023 wurde auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Ein Kreditwachstum von 5,2 Prozent sorgte für verbesserte Zinserträge. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein – im Vergleich zum Durchschnitt aller deutschen Volks- und Raiffeisenbanken – überdurchschnittlicher Geschäftserfolg erzielt. Das Betriebsergebnis der Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG betrug 1,13 Prozent und lag somit höher als der Durchschnitt aller Genossenschaftsbanken in Deutschland (1,00 Prozent).
Dieses Ergebnis ermögliche es, die Eigenkapitalbasis des Geldinstituts zu stärken. Die Bank als Förderer kultureller Veranstaltungen, als Unterstützer von sozialen und karitativen Einrichtungen und Partner der Vereine stellte diesen mehr als 122.000 Euro für Spenden und Sponsoring zur Verfügung. Die Schwerpunkte legten hier der Förderpreis mit 46.000 Euro, die Unterstützung der Anschaffung von sieben Defibrillatoren mit über 12.000 Euro, die Beteiligung mit 10.000 Euro an Landwirtschaftsrundweg sowie die Unterstützung karitativer Einrichtungen. Nicht zuletzt wurden an Städte und Gemeinden im Geschäftsgebiet knapp 1,5 Millionen Euro an Gewerbesteuern überwiesen.
842 neue Mitglieder
Die Bank wird getragen von 23.023 Genossenschaftsmitgliedern, die Teilhaber des Instituts sind. Im zurückliegenden Jahr wurden 842 neue Mitglieder gewonnen. Damit ist fast jeder zweite Kunde auch Mitglied der Genossenschaft. Zum Jahresende waren 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive 15 Auszubildender in der Bank beschäftigt.
Alles in allem blicken die Vorstände positiv in die Zukunft für das Geschäftsjahr 2024. Bei einer stabilen Risikolage rechnet die Bank mit einem leicht rückläufigen Zinsergebnis und einem leicht steigenden Provisionsergebnis sowie einer leichten Steigerung der Betriebskosten. Eine weitere Stärkung des Eigenkapitals sei dadurch gewährleistet.