Spektakuläre Aufnahmen

Ausstellung in Röthenbach: Kirchen-Bilder von besonderer Magie

„Magie der Verwandlung von Kirchenräumen“ heißt eine Ausstellung im Röthenbacher Bürgerbüro. Bei der Vernissage sprach Bürgermeister Klaus Hacker.
„Magie der Verwandlung von Kirchenräumen“ heißt eine Ausstellung im Röthenbacher Bürgerbüro. Bei der Vernissage sprach Bürgermeister Klaus Hacker. | Foto: Stadt Röthenbach2024/05/fotoausstellungmagiederverwandlungvonkirchenraumen6__1.jpg

RÖTHENBACH – Im Bürgerbüro der Stadtverwaltung Röthenbach sind derzeit besondere Fotoaufnahmen verschiedener Kirchen zu sehen. „Magie der Verwandlung von Kirchenräumen“ heißt die aktuelle Ausstellung, die noch bis etwa 21. Juni besucht werden kann.

Seit über zwei Jahren ist das Fotografenteam Monika Rösler und Rüdiger Kretschmann unterwegs, um Kirchen „anders“ zu fotografieren, nämlich nicht frontal, sondern „rundherum“. Es gibt nur ganz wenige Fotografen, die diese Technik bisher auf Kirchen angewandt haben. 

Die beiden fühlen sich mit ihren Fotografien der Region besonders verbunden, sind sie doch neben der Mitgliedschaft im Deutschen Fotoverband DVF auch in regionalen Fotoclubs wie dem Film-Foto-Video-Club Schwarzenbruck zu Hause. 

Erinnerung an Jubiläum

In Röthenbach hatte es ihnen die Heilig-Kreuz-Kirche angetan. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt und der Kirchenverwaltung sowie mit Pfarrer Alexander Mielke entstand nun diese Schau, die auch an das 110-jährige Jubiläum der Heilig-Kreuz-Kirche in diesem Jahr erinnern soll.

Die Bilder seien „bemerkenswert und hochinteressant mit vielen Details, die auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen sind“, schwärmte Bürgermeister Klaus Hacker bei der Vernissage im Bürgerbüro. Mehr als 80 Kirchen haben die beiden Fotografen mit ihrer Aufnahmetechnik bereits fotografiert. 
Für ein fertiges Kunstwerk sind zwischen 200 und 300 Aufnahmen erforderlich. Diese hohe Zahl, die sich aus der Rundum-Fotografie ergibt, hängt mit den unterschiedlichen Blickwinkeln und den Lichtverhältnissen in der Kirche zusammen. 

Ein Panoramabild entsteht

Wenn alle Bilder durch spezielle Programme bearbeitet und zu einem einzigen Panoramabild generiert werden, kommt der eigentlich spannende Moment, wie sich eine Kirche letztendlich in der Form eines „Little Planet“ darstellt. 

Viele Betrachter mutmaßen, dass die Bilder mit einem Fisheye-Objektiv gemacht wurden oder sie glauben, die Fotografen hätten eine Drohne in der Kirche eingesetzt – was aber nicht zutreffe, so die Fotografen. Auf einem Stativ mit Nodalpunktadapter steckt die Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv, erklärte Monika Rösler den Gästen ihre Technik.

Ganz besonderer Reiz

„Wir wollen auch die Lust wecken, einmal wieder Kirchen zu besuchen“, sagten Rösler und auch Kretschmann. Und so entstanden Bilder von Kirchen, die zuvor noch niemand so gestaltet hat. Jede Kirche bekommt einen besonderen Reiz. In den verschiedenen Variationen ist im Ergebnis immer die ganze Kirche zu sehen, auch wenn einzelne Gegenstände wie Altar oder Orgel in den Vordergrund gerückt werden und der andere Raum der Kirche zu einer Miniaturgröße verkleinert wird.

Nach der offiziellen Vorstellung konnten die Gäste in aller Ruhe die verschiedenen Werke bei einem Rundgang bestaunen. „Ich wünsche der Ausstellung viele interessierte Besucher, die hoffentlich den Weg in das Bürgerbüro finden und dem Fotografenteam weiterhin viel Freude und Erfolg bei deren Arbeit“, sagte Hacker.

Info: Das Bürgerbüro hat vormittags von 8 bis 12 Uhr sowie Montagnachmittag von 14 bis 17 Uhr und Donnerstagnachmittag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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