Übung

THW-Drohne rettet Rehkitzen das Leben

Mit ihrem Quadrocopter spürten die Ehrenamtlichen insgesamt vier Rehkitze auf und brachten sie in Sicherheit.
Mit ihrem Quadrocopter spürten die Ehrenamtlichen insgesamt vier Rehkitze auf und brachten sie in Sicherheit. | Foto: vaivirga/stock.adobe.com2024/05/AdobeStock_205051011-scaled.jpeg

LAUF – In der vergangenen Woche haben die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Lauf die Verwendung der hochwertigen Drohne trainiert, die dank großzügiger Spender vor einiger Zeit angeschafft werden konnte. Geübt wurde bei einer tatsächlich lebensrettenden Mission: Es galt Rehkitze zu finden, die sich auf einer Wiese befanden, die kurz vor der Mahd stand.

Noch vor Sonnenaufgang trafen sich fünf Ehrenamtliche der örtlichen Gruppe mit der Spezialaufgabe „unbemannte Luftaufklärung“. Sie suchten an zwei Tagen insgesamt 55 Hektar Wiese ab. Weil die Jungtiere anfangs in den hohen Wiesen leben, sich geduckt im Gras verstecken und noch keine oder ungenügende Fluchtreflexe haben, müssen sie vor der Mahd aufgespürt werden. In der Regel wird dies durch Abgehen der Felder gelöst. Einfacher gelingt dies mit dem Quadrocopter des Technischen Hilfswerks, auch wenn die Suche nach Rehkitzen nicht zu dessen normalen Aufgaben gehört.

Hochauflösende Kamera

Vor allem die hochauflösende Wärmebildkamera zahlt sich bei der Suche nach Lebewesen aus. Sie zeigt laut der Hilfsorganisation präzise sowohl ein Infrarot- als auch ein Echtfarbenbild, mit deren Hilfe selbst aus zig Metern Höhe kleine Tiere aufgespürt werden können.

Am ersten Tag wurden lediglich einige Feldhasen und ein ausgewachsenes Reh aufgestöbert, doch am zweiten Tag fanden die THW-Helfer insgesamt vier Rehkitze. „Unter teilweise lautstarkem Protest der Tiere“ seien alle in Sicherheit gebracht worden, bis die Mäharbeiten vorüber waren. 

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