Meilenstein für die Seniorenpolitik

Landkreis ist im Landesseniorenrat vertreten

Vom Nürnberger Land nach München: Oliver Unterburger, Jutta Helmreich und Markus Deyhle (von links) vertreten die Landkreissenioren auf Bayernebene.
Vom Nürnberger Land nach München: Oliver Unterburger, Jutta Helmreich und Markus Deyhle (von links) vertreten die Landkreissenioren auf Bayernebene. | Foto: privat2024/04/Seniorenrat.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Seit dem 1. April 2023 ist das Bayerische Seniorenmitwirkungsgesetz in Kraft, das dafür sorgen soll, dass ältere Menschen mehr an der politischen Entwicklung beteiligt werden. Darum kümmert sich stellvertretend der Landesseniorenrat, in dem Vertreter aus verschiedenen Landkreisen sitzen. Dafür wurden nun in allen Landkreisen und kreisfreien Gemeinden in Bayern Personen vorgeschlagen, die sich mit Seniorenarbeit beschäftigen. Aus dem Nürnberger Land wurden mit Markus Deyhle, Jutta Helmreich und Oliver Unterburger drei Seniorenvertreter als Delegierte gewählt.

Durch den Landesseniorenrat ist erstmals auf Landesebene eine parteipolitisch neutrale, überkonfessionelle und organisierte Form der politischen Beteiligung älterer Menschen geschaffen worden. Wie viele Seniorenvertreter aus einem Landkreis gewählt werden, hängt von der Zahl der Einwohner des Landkreises ab, aus dem die Delegierten stammen.

Um das neue Gesetz „mit Leben zu füllen“, so die Landkreisvertreter, gab es nun ein Treffen mit allen 182 Delegierten Bayerns in München. Mit dabei die Vertreter aus dem Landkreis: Vorsitzender des Kreisseniorenbeirats Nürnberger Land Markus Deyhle, Seniorenbeauftragte der Gemeinde Leinburg, Jutta Helmreich, und Seniorenbeauftragter der Marktgemeinde Schnaittach Oliver Unterburger.

In einer Videobotschaft begrüßte die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf die Delegierten in München und sprach von einem Meilenstein für die Seniorenpolitik in Bayern. Denn die Delegierten aus ganz Bayern „haben nun ein Instrument an der Hand, welches ihre Seniorenarbeit in das Parlament bringen kann und dort Gehör finden wird“, heißt es in einer Mitteilung.

Überalterung der Gesellschaft

In Bayern sei ein Fünftel der Menschen über 65 Jahre alt. In zehn Jahren sei es bereits ein Viertel – deren Interessen gelte es in Zukunft zu vertreten. Dazu werden noch drei Landes- und Bezirksausschüsse gebildet, die sich mit den Kernthemen Daseinsvorsorge und Lebensqualität, Gesundheit und Pflege sowie Mobilität und Sicherheit intensiv beschäftigen werden. 

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