Postenwechsel

Robert Giersch ist neuer und alter Kreisheimatpfleger

Landrat Armin Kroder überreicht dem neuen Kreisheimatpfleger Robert Giersch seine Bestellungsurkunde.
Landrat Armin Kroder überreicht dem neuen Kreisheimatpfleger Robert Giersch seine Bestellungsurkunde. | Foto: C. Stegmaier2023/02/csm_Heimatpfleger_-_Kroder__Giersch_-__3_28f8145df1.jpg

NÜRNBERGER LAND (lra) – Der Landkreis Nürnberger Land hat einen neuen Kreisheimatpfleger und er ist ein alter Bekannter. Robert Giersch hatte dieses Amt bereits vor einigen Jahren inne und kehrt nun zurück.

„Robert Giersch ist ein echter Glücksfall für uns. Er schafft Balance, denn er versteht beide Seiten: die Bedürfnisse der Menschen, die Denkmäler besitzen und erhalten möchten, und die Vorgaben und Grenzen, denen Behörden nun mal oft unterliegen“, sagt Landrat Armin Kroder über den neuen Kreisheimatpfleger bei der Übergabe von dessen Bestellungsurkunde. Giersch gilt als ausgewiesener Fachmann für Heimat- und Denkmalpflege.

Nach seinem Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Schwerpunkt Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte und dem Studium Baugeschichte und Denkmalpflege an der Universität Bamberg gründete er 1990 ein Büro für historische Hausforschung und Stadtgeschichte und arbeitete seither als selbstständiger Historiker und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv Nürnberg. Ehrenamtlich ist Robert Giersch als zweiter Vorsitzender der Altnürnberger Landschaft tätig.

Mit der Feder der Geschichte

Giersch ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Auch über das Nürnberger Land hat er bereits geschrieben, beispielsweise für das Handbuch der Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft, über Sendelbach, Offenhausen und die Burg Hohenstein. Für seine hervorragende Leistung als Bauherr bei der Instandsetzung der historischen Kuchamühle in der Gemeinde Offenhausen wurden ihm und seiner Ehefrau im September 2005 die Denkmalschutzmedaille verliehen.

Ab 2006 war Giersch bereits für sieben Jahre Heimatpfleger für den nördlichen Landkreis, also unter anderem für Lauf, Schnaittach, Röthenbach und Hersbruck. 2012 hatte ihn dann seine Familie gebeten, „die Hobbys etwas zurückzufahren“, wie Giersch es formuliert. Jetzt geht der Hammerbachtaler in den Ruhestand und sagt mit einem Lächeln: „Der Ruhestand ist nicht wirklich etwas für mich. Ich bin eher ein Mensch der Unruhe. Da kümmere ich mich in Zukunft gerne wieder um die geschichtlichen Belange des Nürnberger Landes.“

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