LAUF — Tanzen und Feiern im Sonnenuntergang, eingängige Elektro-Musik unter freiem Himmel und tolle Biergarten-Stimmung – das waren die Bergbeats 2018 auf dem Laufer Kunigundenberg. Warme Temperaturen und sehr gute Musik lockten so viele Elektro-Fans aller Generationen wie nie und von weit her auf den Laufer Kunigundenberg und machten das friedliche Festival zu einem großen Erfolg. Gleichzeitig erlebte der Laufer Hausberg eine gelungene Generalprobe für das Kunigundenfest in nicht mal mehr fünf Wochen.
Bei herrlichem Festival-Wetter legten die DJs der Bergbeats am Samstag ihre Platten auf und ließen den Bass-Rhythmus weit über den Kunigundenberg hinaus erklingen. Dabei machten die DJs Kunfu und Thelonious Coltrane den Anfang und unterhielten das Publikum im Biergarten mit Hip-Hop und sanftem Elektro.
Als sich die Menge der Besucher gegen 18 Uhr langsam verdichtete, übernahm DJ Bato das Pult und mit seiner Musik füllte sich die Tanzfläche. Nach ihm hatte Fabian Hendl das Vergnügen seine Tech-House-Melodien bereits einer großen Menge an ausgelassen tanzenden Menschen zu präsentieren und steigerte mit seinen Beats weiter die Party-Stimmung. Immer mehr Besucher strömten auf den Kunigundenberg und genossen die Musik und das Zusammensein im Sonnenuntergang.
Rund 1000 Besucher auf dem Kunigundenberg
Als auf dem Biergartengelände dann die bunten Laternen leuchteten, hatten sich vor den Bars längst Schlangen gebildet und wer weiter Richtung DJ-Pult wollte, musste schon ein wenig drängeln. Zu den Klängen der DJs Andreas König und Locky Mazzucchelli gab es dann kein Halten mehr und der gemeinsame Auftritt von Hendl, König und Mazzucchelli wurde zum krönenden Abschluss für die fast 1000 Besucher.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, eine wunderschöne Party auf die Beine zu stellen und wenn das klappt, freuen wir uns zusammen über das Ergebnis“, erzählte Fabian Hendl, der selbst Teil des Organisations-Teams ist. Der 25-jährige DJ aus Schnaittach ist in vielen Clubs unterwegs und legt bei den Bergbeats jedes Jahr seine Platten auf.
Bereits zum fünften Mal fand das Open Air-Festival auf dem Kunigundenberg statt. Anfangs noch privat veranstaltet, gründeten die Organisatoren 2015 den gemeinnützigen Verein für Jugendkultur, der seitdem die Badebeats im Freibad, die Bergbeats und die Beats-Bar während des Laufer Kunigundenfestes ausrichtet. Laut Vereinsvorstand Andreas König, der 2013 zum ersten Mal die Badebeats im Laufer Freibad organisierte, war das Bergbeats-Festival zunächst als schlichte „Vorverkaufsveranstaltung“ für die Badebeats gedacht. Doch durch den Erfolg machten sich die Bergbeats einen eigenen Namen und locken seit ihrer Gründung jedes Jahr hunderte Menschen in Feierlaune auf den Kunigundenberg. König, der auf dem Festival selbst als DJ hinter dem Pult stand, wollte mit der Veranstaltung von Elektro-Festivals Schwung in die Laufer Partyszene bringen. „Ich fand es schade, dass in Lauf musikalisch so wenig für junge Leute geboten war und weil ich selbst ein großer Musikfan bin, kam mir die Idee, Open Air-Festivals zu organisieren“, erzählte König.
Wie gut diese Festivals in Lauf ankommen, war am Samstagabend überdeutlich sichtbar. Auf dem gesamten Biergartengelände tummelten sich die Menschen und lachten, tranken und feierten den schönen Abend. Für die 23-jährige Ramona Baum aus Neunhof waren die Bergbeats „der perfekte Start in den Sommer“. Zusammen mit ihren Freundinnen genoss sie den Abend und die heimelige Stimmung. „Der Kunigundenberg ist eine coole Location für so ein Festival und hier trifft man alle Leute, die man kennt“, sagte Baum.
Besucher aller Generationen
Die Bergbeats üben allerdings nicht nur Anziehungskraft auf Menschen bis Mitte 20 aus. Hier tanzen Besucher aller Generationen miteinander zu den rhythmischen Klängen. Die 51-jährige Martina und ihre 44-jährige Freundin Kristina beispielsweise zeigten den Umstehenden, was Spaß am Tanzen heißt. Beide sind große Techno-Fans: „Wir waren auf vielen Techno-Feiern, sogar auf der Love-Parade. Es ist super, dass in Lauf jetzt Elektro-Festivals stattfinden und wir verpassen keins davon.“ Ihren ebenfalls anwesenden Kindern hatten die beiden versprochen, sie gekonnt zu ignorieren.
Weitere Eindrücke von den Bergbeats gibt es in unserer Bildergalerie.