LAUF – Beim MC Lauf wird auf die Förderung junger Talente gesetzt, die aus dem Kartsport den Sprung in den Motorsport schaffen. Jüngstes Beispiel ist der Schnaittacher Julian Knorr, der zurzeit zum Rallye-Beifahrer ausgebildet wird.
Der Motorsportclub Lauf im ADAC hatte in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder erfolgreiche Rallyteams hervorgebracht. Seit 15 Jahren bietet der Verein auch jungen Motorsportlern ab 10 Jahren innerhalb der Kartgruppe an, durch organisiertes Training und Teilnahme an Wettkämpfen erste Erfahrungen im Motorsport zu sammeln.
Sind dort später genügend Erfolge gesammelt, wie es beispielweise dem 15 jährigen Julian Knorr gelang, steht für die Jugendlichen der Sprung in den Automobilsport bevor. Dem Schnaittacher Kartpiloten gelingt dieser Schritt, dank professioneller Unterstützung des MC Lauf, sehr gut.
Als Rallye-Copilot macht er bereits auf sich aufmerksam, bleibt aber dem Kartsport weiterhin erhalten.Zuletzt holte er neben dem Klassensieg bei der Heimveranstaltung im Kartslalom tags zuvor bei der Rallye «Rund um die Veste Coburg» einen guten 5. Platz als Copilot im BMW 318 is.
Möglich ist eine solche weiterführende Jugendarbeit natürlich nur, wenn erfahrene Vereinsmitglieder, die junge Motorsportler schulen und an größere Aufgaben heranführen. Edmund Weigert, der mit Peter Birkmann in den achtziger Jahren mehrfach die bayerische Rallyemeisterschaft gewann, hat vor einigen Jahren ein Comeback gestartet und zeitgleich seinen Sohn Timo Weigert zum Beifahrer und dann zum Fahrer ausgebildet. Im Moment ist es Julian Knorr, mit dem der 50-jährige in einem BMW E36 auf die Jagd nach der Bestzeit geht.
Am Vormittag einer Veranstaltung, dem «Besichtigen» der Wertungsprüfungen wird ein ganz exakter Streckenaufschrieb erstellt, der Kurvenradien, Sprungkuppen ebenso wie Belagwechsel und die Beschaffenheit der Abflugzone enthält. Umso präziser und ruhiger dieser im Wettbewerb vorgelesen wird, desto besser kann der Fahrer auf der Ideallinie bis ans Limit gehen.
Dem jungen Schnaittacher, der unterstützt von seinem Vater seinen Sport ausübt, wird bereits jetzt attestiert, ein guter Beifahrer zu sein.