NÜRNBERG/LAUF — Am Ende war der Auftritt der Laufer Tennisspielerin Lara Schmidt beim WTA-Turnier um den Nürnberger Versicherungscup nach eineinviertel Stunden vorbei.
Doch trotz ihrer Zweisatzniederlage (3:6/4:6) gegen die Nummer 215 der Welt, die Schweizerin Amra Sadikovic, konnte die 17-jährige Lauferin, die in letzter Minute eine der vier Wildcards für die Qualifikationsrunde erhalten hatte, mit ihrer Leistung durchaus zufrieden sein. Nachdem sie im Vorjahr an gleicher Stelle gegen Tatjana Maria, die heutige Nr. 104 der Weltrangliste, noch mit 0:6 und 1:6 deutlich unterlegen war, lief das Match in diesem Jahr auf Augenhöhe. Viele Spiele waren sehr eng. Besonders im zweiten Satz lag die Lauferin beim Stand von 4:2 schon mit 40:0 vorne, konnte ihren Vorteil aber nicht nutzen.
Trotzdem zog sie am Ende ein postives Fazit; ebenso wie ihr Trainer Günter Ganser und ihre Mutter und Managerin Mandy Schmidt: „Sie hat gezeigt, dass sie gegen Profispielerinnen mithalten kann“, so Schmidt. Ihr fehle lediglich die Erfahrung, um auf diesem Niveau ihr gesamtes Leistungspotential abzurufen. Dass erst am Abend vor dem Spiel die Wildcard-Zusage kam, habe es der jungen Sportlerin auch nicht leichter gemacht. Die Fähigkeit, quasi auf Knopfdruck Top-Leistung abzuliefern, zeichne eben die Top-Spielerinnen der Welt aus – und gerade daran, dieses Niveau zu erreichen, arbeitet Lara Schmidt.
Weitere Artikel zum Thema
Aktuell ist die 17-Jährige in Ungarn, wo sie bei einem hochklassigen Juniorinnen-Turnier antritt und als aktuelle Nummer 63 der Welt um weitere Ranglistenpunkte kämpft. In ihrem Fokus stehen auch der mögliche Aufstieg mit den Tennisdamen des 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga sowie die anstehenden Grand-Slam-Turniere in Paris Ende Mai und London Ende Juni, für die sie sich sportlich qualifizieren möchte.