Staatsforsten fällen auch bei Röthenbach zahlreiche Bäume

Einschlag am Steinberg

Der Holzeinschlag am Steinberg hat nichts mit dem geplanten Neubaugebiet zu tun.
Der Holzeinschlag am Steinberg hat nichts mit dem geplanten Neubaugebiet zu tun. | Foto: Sichelstiel2016/04/holzeinschlag-forst-steinberg-ii.jpg

RÖTHENBACH — Nicht nur auf der Ludwigshöhe, sondern auch bei Röthenbach fällen die Staatsforsten derzeit Bäume. Und ebenso wie in Rückersdorf löst auch der Holzeinschlag am Röthenbacher Steinberg Protest aus.

Beim Landratsamt und beim Bund Naturschutz meldeten sich gestern Röthenbacher, die sich über den Einsatz schwerer Erntemaschinen in der Vogelbrutzeit ärgern. Doch wie auch im Reichswald gilt hier: Holzeinschlag per Harvester ist, soweit er allen fachlichen Kriterien entspricht, selbst im Frühjahr zulässig (die Pegnitz-Zeitung berichtete).

Im Waldstück zwischen dem Stadtteil Steinberg und der A 9 müssen laut Michael Kutscher, dem stellvertretenden Leiter des Nürnberger Forstbetriebs, viele ältere Nadelbäume gefällt werden, um den Umbau in einen Mischwald zu beschleunigen. „Zudem haben wir in diesem Gebiet Probleme mit dem Borkenkäfer – an einigen Stellen wurden deshalb flächiger Bäume gefällt.“

Nichts zu tun hat die Maßnahme indes mit dem geplanten Neubaugebiet Steinberg II – die Rodung des etwa vier Hektar großen Areals direkt an der Werner-von-Siemens-Allee wird wohl erst im Oktober erfolgen. Laut Bürgermeister Klaus Hacker soll spätestens im Juni feststehen, welche Investoren den Zuschlag bekommen. Ende Februar war das Bieterverfahren abgeschlossen worden. Gerodet werde der Wald erst, „wenn alles wirklich verkauft ist“.

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