Mihatsch, ehemaliger Leiter in Feucht, übernimmt von Kupka

Neuer Polizeichef in Altdorf

Amtseinführung in der Polizeiinspektion Altdorf: Polizeipräsident Johann Rast (links) verlas die Ernennungsurkunde für Reimund  Mihatsch (rechts), den neuen Chef der Polizei in der Wallensteinstadt.
Amtseinführung in der Polizeiinspektion Altdorf: Polizeipräsident Johann Rast (links) verlas die Ernennungsurkunde für Reimund Mihatsch (rechts), den neuen Chef der Polizei in der Wallensteinstadt. | Foto: Blinten2016/04/Mihtasch-amtseinfuehrung.jpg

ALTDORF – Reimund Mihatsch ist neuer Polizeichef in Altdorf. Nach der Zusammenlegung der Inspektionen Feucht und Altdorf übernimmt der ehemalige Leiter der Feuchter Dienststelle nun von Martin Kupka, der ins Präsidium nach Nürnberg.

Zur Amtseinführung hatte Polizeipräsident Johann Rast neben den Bürgermeistern aus dem Dienstbereich der Inspektion auch Landrat Kroder eingeladen. Mit Interesse hörten die Gäste sein Versicherung, dass die Verschmelzung der Dienststellen Feucht und Altdorf insgesamt mehr Sicherheit  bringe. Rast sprach von „erhöhter Streifentätigkeit“ und mehr Manpower vor Ort. Feuchts Bürgermeister Konrad Rupprecht freilich ist das skeptisch.

66 Beamte

In Reimund Mihatschs Dienststelle im ehemaligen Rentamtsschloss in Altdorf sind nun 66 Beamte tätig, insgesamt eine große Polizeidienststelle also, die aber von der Mannschaftsstärke nicht die größte in der Region ist. Mit über 100 Polizeibeamten bleibt die Autobahnpolizei in Feucht die größte Dienststelle.  Anfang März 2013 wurde Reimund Mihatsch Leiter der Polizeiinspektion Feucht, er kam damals von der Bereitschaftspolizei, wo er fast 30 Jahre in vielen verschiedenen Aufgabengebieten tätig war. Eigentlich hat er bei der BePo schon fast alles gemacht, sieht man einmal von Spezialaufgaben wie Hubschrauberfliegen ab.

Wer eine Polizeiinspektion leiten will, muss ebenso kommunikativ wie organisatorisch begabt sein. Beide Eigenschaften bringt der neue Altdorfer Chef auch von der BePo mit, wo er unter anderem als Seminarleiter und Zugführer tätig war und organisatorisch den Polizeieinsatz bei einer ganzen Reihe von Großereignissen vorbereitete, zuletzt den G-7-Gipfel auf  Schloss Elmau im Sommer 2015.

Den Bürgermeistern versicherte Mihatsch, dass mit der Zusammenfassung von Personal unter einer Führung mehr Streifen auf die Straßen kommen und Reaktionszeiten verkürzt werden. Bürgermeister Erich Odörfer aus Altdorf und seinen Kollegen Konrad Rupprecht aus Feucht und Bernd Ernstberger aus Schwarzenbruck sicherte er gute Zusammenarbeit zu.

Kritik von Rupprecht

Derzeit wachsen die beiden zuvor getrennten Dienststellen in Altdorf zusammen, die Stimmung unter den Mitarbeitern sei gut, betonen der Polizeipräsident und der neue Inspektionsleiter. Dazu trägt auch ein flexibles Arbeitszeitmodell bei, das den Wünschen der Belegschaft entgegen kommt.

Der Feuchter Bürgermeister Konrad Rupprecht wollte bei all den positiven Bemerkungen zur Zusammenlegung der beiden Dienststellen dann doch nicht auf eine kritische Anmerkung verzichten. Er sehe das mit der verbesserten Sicherheit ein wenig anders. „Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass das der falsche Schritt war“, hielt er Rast entgegen. Rupprecht hatte von Beginn an, als bekannt wurde, dass Feucht die Polizeiinspektion verlieren würde, gegen diesen Plan des Präsidiums gekämpft.

Landrat Armin Kroder ist froh darüber, dass Bürgermeister in seinem Landkreis sich für ihre Polizeidienststelle stark machen und sich darum bemühen, deren Fortzug zu verhindern. Entscheidungen über Organisationsstrukturen seien allerdings immer schwierig. In einigen Monaten will man sich zusammen setzen und Rückschau halten, wie sich die Verschmelzung der beiden ehemals getrennten Dienststellen nun tatsächlich auf die Sicherheitslage auswirkte.

Mihatschs Stellvertreter Siegfried Walbert blieb das Schlusswort bei der Amtseinführung: Er freute sich, dass mit der Vergrößerung der Mannschaftsstärke die Einsätze jetzt mit mehr Manpower gefahren werden können und dankte dem nach zweijähriger Tätigkeit in Altdorf nach Nürnberg wechselnden Martin Kupka.

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