LAUF — Gestern Vormittag um 10 Uhr fand auf dem Oberen Laufer Marktplatz eine Streikkundgebung der Gewerkschaft Verdi statt. Rund 100 Mitglieder von Verdi und GEW aus Behinderteneinrichtungen, Kitas aus dem Landkreis und Einrichtungen aus Nürnberg versammelten sich mit Plakaten, auf denen Sprüche wie „Endlich mehr Anerkennung für die Helden des Alltags“ zu lesen standen. Zur Veranstaltung aufgerufen hatte der Verdi-Fachbereich 3 in Mittelfranken, der für die Behindertenhilfeeinrichtungen zuständig ist. Dessen Gewerkschaftssekretär Bernhard Bytom sagte der PZ: „Auch hier im Nürnberger Land gibt es Politiker, die Sitz und Stimme im Arbeitgeberverband haben. Von denen erwarten wir natürlich, dass sie ihre Möglichkeiten zum Nutzen ihrer Beschäftigten geltend machen.“ Schließlich, so Bytom, ist beispielsweise der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel Geschäftsführer der Lebenshilfe im Nürnberger Land, Laufs Bürgermeister Benedikt Bisping zuständig für die Kitas in der Kreisstadt und Landrat Armin Kroder für alle im Nürnberger Land. In seiner Rede forderte der Verdi-Vertreter, dass Erzieher und Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, „angemessen bezahlt werden“. Neben Bytom standen zwei Betriebsräte der Lebenshilfe Nürnberger Land, Angela Merkl und Peter Meidenbauer, sowie von der Gewerkschaft GEW Gerd Schnellinger auf der Bühne. Foto: Kirchmayer
497.000 Euro: Wirbel um Gehalt bei städtischen Werken
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http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/497-000-euro-wirbel-um-gehalt-bei-stadtischen-werken-1.4391860 //20.05.2015
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In diesem Artikel ist folgender Absatz enthalten:
„So wurde berichtet, dass Josef Hasler, Chef der Städtischen Werke, ein Spitzengehalt einstreicht, das im Jahr 2013 von 430.000 auf 497.000 Euro gestiegen ist – eine Erhöhung von über 15 Prozent. Nürnbergs Stadtkämmerer Harald Riedel begründet dies so: „Herr Hasler hat verschiedene Aufgaben. Zu den Städtischen Werken gehören auch die VAG und die N-Ergie. Bei der Gehaltserhöhung hat den Ausschlag gegeben, dass Herr Hasler außerdem bei der Thüga, dem großen deutschen Stadtwerke-Konglomerat, eine wesentliche Rolle spielt.“ Bei Topmanagern seien Verdienste in dieser Größenordnung an der Tagesordnung. „Man muss sie marktgerecht bezahlen, damit die Leistung stimmt.““
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Die Begründung von Herrn Riedel hört sich wie blanker Hohn in den Ohren aller im öffentlichen Dienst Beschäftigten an.
Und auf der anderen Seite stellt sich ein Gewerkschaftschef Bsirske hin und verkauft eine Nettolohnkürzung von 0,4% beim TVL als Erfolg!