AELF

Von „Zukunftsbäumen“ und „Bedrängern“: Beratung in Schnaittach

Revierleiter Elmar Schmidtmeyer erklärt den Teilnehmern, wie junge Baumbestände gepflegt werden.
Revierleiter Elmar Schmidtmeyer erklärt den Teilnehmern, wie junge Baumbestände gepflegt werden. | Foto: Juri Majerand/AELF2025/10/f5a7aea8f6b2baa836dc6c31baaa0b8d14546858_max1024x.jpg

SCHNAITTACH – Bei bestem Wetter fand eine „Sammelberatung“ des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg (AELF) in Schnaittach statt. Über 40 Waldbesitzer nutzten nach Behördenangaben die Gelegenheit, sich über die Jungbestandspflege im Wald zu informieren.

Während der Veranstaltung wurden die geeigneten Geräte vorgestellt und es wurde gezeigt, wie die Auswahl der Z-Bäume – so bezeichnet man die besten Bäume, die besonders gepflegt werden sollten – durchgeführt wird.

Förderung der Zukunftsbäume

Außerdem ging es um die Pflege des Jungbestands selbst: Dabei handelt es sich um gezielte Eingriffe im jungen Wald, in dem die Bäume zwei bis maximal 15 Meter hoch sind. Ziel ist es, die Z- oder „Zukunftsbäume“ zu fördern.

Diese werden etwa alle zehn Meter ausgewählt und erhalten durch die Entnahme von ein bis zwei „Bedrängern“, also anderen Bäumen, Platz, Licht und Nährstoffe. Das, so das AELF, trage dazu bei, den Wald an den Klimawandel anzupassen, indem klimastabile Baumarten wie Eiche, Tanne und Vogelkirsche gezielt gefördert würden.

Wer die Pflege verschläft, „riskiere, dass der Wald instabil und anfällig wird“. Ohne frühzeitige Eingriffe entstünden zu dichte Bestände, in denen die Bäume dünn, schwach und anfällig gegenüber Störungen wie Wetterereignissen oder Käferbefall seien. Frühzeitige Eingriffe sind laut AELF „nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft“.

Info: Für eine kostenlose Beratung stehen die AELF-Revierleiter (www.foersterfinder.de) zur Verfügung. Dag Schoeller, Fachkraft der „Initiative Zukunftswald“, ist für Waldbesitzer unter Telefon 0172/1089209 erreichbar.

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