SCHNAITTACH – Am Sonntagnachmittag ist ein 46-Jähriger aus Norddeutschland mit seinem Pkw auf dem rechten von drei Fahrstreifen der A9 in Richtung Berlin gefahren, als sich plötzlich zwischen den Ausfahren Hormersdorf und Schnaittach das linke Hinterrad vom Fahrzeug löste. Er konnte seinen Pkw auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen.
Das Rad rollte in Richtung Mittelstreifen und wurde, so vermutet die Polizei, durch die dortige Betonleitwand nach oben abgewiesen und landete auf der Gegenfahrbahn in Richtung München. Dort befuhr zu diesem Zeitpunkt ein 48-Jähriger den linken der drei Fahrtstreifen der A9. Er bemerkte das Hinterrad zwar noch, konnte aber aufgrund der Verkehrsdichte nicht nach rechts ausweichen. Das Rad schlug nahezu mittig in der Fahrzeugfront seines Pkw ein, traf noch die Windschutzscheibe und blieb anschließend in der rechten Schutzplanke stecken. Am Pkw des 48-Jährigen entstand ein starker Frontschaden, die Windschutzscheibe wurde beschädigt und alle Airbags im Fahrzeuginneren lösten aus.
Hierdurch wurden der 48-Jährige und seine 45-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Sie kamen mit dem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus.
Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch einen Abschleppdienst geborgen. Auch der Pkw einer dahinter fahrenden 25-Jährigen wurde durch das fliegende Rad leicht beschädigt.
Zur Absicherung der Unfallstelle und zur Reinigung der Unfallstelle waren die Feuerwehren Schnaittach und Hormersdorf vor Ort. Es entstand ein Sachschaden von circa 12.500 Euro.