NÜRNBERGER LAND – Nasser Schnee hat am Donnerstag dazu geführt, dass im Nürnberger Land viele Bäume umgestürzt sind. Nicht nur ein Problem im Straßenverkehr: Förster Michael Bayerer richtet einen „Appell an alle, die es vermeiden können, nicht in den Wald zu gehen“.
„Überall hört man es aktuell knacken“, sagt der Laufer Förster Michael Bayerer. Die Schneebruchgefahr schätzt er als sehr hoch ein. Deshalb lautet sein klarer Rat: „Nicht in den Wald gehen, bis der Schnee weg ist!“ Denn herabstürzende Äste oder gar ganze Bäume seien „absolut lebensgefährlich“.
Problematisch ist das hohe Gewicht des Schnees. Er war bereits recht nass, als er in der Nacht auf Donnerstag vom Himmel fiel. Nun saugt er sich zusätzlich mit Regen voll. „Man muss nur eine Schneeschaufel damit voll machen, dann kann man sich vorstellen, wie groß die Last ist, die jetzt auf die Bäume einwirkt“, so der Förster.
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Kiefern sind gefährdet
Insbesondere die im Nürnberger Land häufigen Kiefern seien gefährdet: „Sie haben recht flache Kronen, da kann schnell etwas abbrechen.“ Deshalb, sagt Bayerer, sollten Autofahrer ihr Fahrzeug aktuell auch nicht in der Nähe von Bäumen abstellen.
Von nicht dringend notwendigen Forstarbeiten rät er ebenfalls ab: „Aus Sicherheitsgründen macht es auf jeden Fall Sinn, die Arbeiten bei so einem Wetter einzustellen.“