Lange Staus

Schneechaos im Nürnberger Land: Über 50 Einsätze für die Feuerwehr

Die Ottensooser Feuerwehr musste einen Baum von der Straße beseitigen, der ein vorbeifahrendes Auto touchiert hatte. | Foto: Feuerwehr Ottensoos2023/02/02022022_einsatz-schneebruch-06.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Umgestürzte Bäume, Stromausfall, Staus und Unfälle, unter anderem auf der A9: Feuerwehr und Polizei hatten am Donnerstagmorgen alle Hände voll zu tun. Über 50 Einsätze waren bis Vormittag zu verzeichnen. Fußgänger balancierten durch glitschigen Schnee und Pfützen.

Schnee und darauffolgender Regen machten am Donnerstagmorgen den Weg zur Arbeit und zur Schule zur Rutschpartie. Die Feuerwehren im Nürnberger Land rückten bereits in den frühen Morgenstunden aus. Von über 50 Einsätzen bis etwa 9.30 Uhr sprach Kreisbrandrat Holger Herrmann, „das Meiste davon waren umgestürzte Bäume“.

Zwischen Schönberg und Ottensoos traf ein Stamm, der durch das Gewicht des nassen Schnees umgeknickt war, ein gerade in diesem Moment vorbeifahrendes Auto. „Der Fahrer hatte großes Glück und blieb unverletzt, denn der Baum touchierte nur den Kotflügel“, hieß es von der Ottensooser Feuerwehr. Sie rückte aus und machte die Straße wieder frei.


Auf der A9  Richtung Berlin war unter anderem ein Standstreifen zwischen Schnaittach und Hormersdorf gesperrt, dort waren zwei Fahrzeuge liegen geblieben. In Richtung Nürnberg staute sich der Verkehr nach einem Unfall auf 16 Kilometern, zwischen Lauf-Nord und Lauf-Süd in Richtung Nürnberg waren durch einen weiteren Unfall zwei Fahrstreifen blockiert. Das Technische Hilfswerk rückte aus, „um schnellstmöglich freie Bahn zu schaffen“, wie die Ehrenamtlichen selbst in den sozialen Medien schrieben.

Vorsicht: Schnee und Regen sorgen am Donnerstagmorgen im Nürnberger Land für Staus und Unfälle. Foto: Rebecca Haase2023/02/IMG_2162-scaled.jpg

Verspätungen auch bei der Bahn

Auch die Bahn meldete Beeinträchtigungen im Regionalverkehr. Kamen die Pendler aus Nürnberg mit dem 7.28 Uhr-Zug noch pünktlich in Lauf an, musste wegen eines Baums im Gleis der Streckenabschnitt zwischen Neunkirchen am Sand und Simmelsdorf-Hüttenbach gesperrt werden. Die Bahn setzte Ersatzbusse ein. Kurz nach 9 Uhr war das Hindernis nach Angaben des Schienenkonzerns beseitigt.

Fußgänger mussten glitschigen Schnee und Pfützen umgehen, um an ihre Ziel zu kommen. Der Winterdienst war ebenfalls im Dauereinsatz. Zeitweise kam es auch zu Stromausfällen, wie zum Beispiel in der Gemeinde Weigendorf.

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