Reaktion auf Energiekrise

Das Laufer Freibad wird in diesem Sommer nicht mehr beheizt

Symbolbild Freibad Lauf | Foto: PZ-Archiv2022/05/freibad-lauf-sprung.jpeg

LAUF – Die Stadt Lauf reagiert auf die Energiekrise: Seit Mitte Juli und für den Rest dieses Sommers werden die Becken im Laufer Freibad nicht mehr beheizt. Ausgenommen ist das Babybecken.

Die europäische Energiekrise macht auch vor der Stadt Lauf nicht Halt. Um Kosten und Gas zu sparen, hatte das Laufer Freibad in diesem Jahr zwei Wochen später als ursprünglich geplant aufgemacht. Außerdem werden die Becken schon seit Beginn der Freibadsaison nicht mehr so stark beheizt wie in den bisherigen Jahren.

Heizung aus

Nun haben Bürgermeister Thomas Lang und die Verwaltung beschlossen, dass die Gasheizung in diesem Jahr überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Sie wird bereits seit Mitte des Monats nicht mehr genutzt. Nicht betroffen ist davon das Babybecken, das durch Solarthermie erwärmt wird.

Oft reichen in diesem warmen Sommer die hohen Umgebungstemperaturen und die Sonnenstrahlung bereits aus, um die beiden großen Becken auf rund 22 Grad zu erwärmen. Daher musste die Erdgasheizung in den vergangenen Wochen nur noch minimal genutzt werden. Damit konnte die Stadt im Vergleich zu den Vorjahren also schon Gas und Energiekosten sparen.

Teil beitragen

„Es ist unbedingt nötig, dass wir unseren Teil dazu beitragen, dass die wichtige und knappe Ressource Gas eingespart wird und wir insgesamt weniger Energie verbrauchen,“ sagt Bürgermeister Thomas Lang. Die Stadt Lauf weist darauf hin, dass diese Energiekrise nicht selbst verschuldet ist, sondern auf die geringeren Gaslieferungen aus Russland zurückzuführen ist. „Die Thematik ist auf höherer Ebene verankert. Dennoch trifft sie uns mit Wucht“, stellt Lang fest.

Die Europäische Union ist zurecht solidarisch mit der Ukraine und unterstützt sie. Wir werden diese Krise gemeinsam meistern, da bin ich mir sicher. Aber dafür muss jeder seinen Teil beitragen“, sagt er weiter. „Ich bitte die Bürger um Verständnis für diese und weitere Maßnahmen und darum, den eigenen Energieverbrauch ebenfalls zu überprüfen und möglichst zu senken.“ Die Stadt Lauf werde mit gutem Beispiel voran gehen.

Die Stadtverwaltung hat sich laut Mitteilung schon seit Wochen Gedanken gemacht, wie Energie eingespart werden kann. Man werde in der Verwaltungsausschusssitzung am 21. Juli über die Maßnahmen informieren.

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