Ehrenamtliches Engagement

Austauschtreffen der Lese- und Lernpaten im Nürnberger Land

Viel Zuspruch fand das Austauschtreffen der Lese- und Lernpaten im Nürnberger Land.
Viel Zuspruch fand das Austauschtreffen der Lese- und Lernpaten im Nürnberger Land. | Foto: Kerstin Stocker2025/04/Lese-und_Lernpaten_WinWin.jpg

NÜRNBERGER LAND – Mehr als 120 ehrenamtlich Engagierte unterstützen im Nürnberger Land Grund-, Mittel- und Förderschulen bei der Lese- und Lernförderung. Ein gemeinsames Treffen im Landratsamt bot den Teilnehmenden umfassende Informationen und die Möglichkeit zum Austausch.

Ziel der Lese- und Lernpaten ist es nicht, schulischen Stoff in Form von Nachhilfe zu vermitteln, sondern vielmehr durch Zuwendung, Ermutigung, Wertschätzung und Motivation die Freude am Lesen und Lernen zu wecken. Das WinWin-Freiwilligenzentrum organisierte daher ein Informations- und Austauschtreffen im Landratsamt.

Zwei aktive Lesepatinnen und ehemalige Lehrkräfte gaben in ihren Kurzvorträgen fachliche Impulse – ehrenamtlich und mit viel Erfahrung. Brigitte Oppel aus Schwarzenbruck, ehemalige Mittelschullehrerin, sprach zum Thema „Wie motiviere ich mein Lese- und Lernkind optimal?“ Sie gab wertvolle Tipps zu Methoden und Materialien, die Kinder begeistern.

Steffi Aurnhammer aus Hartmannshof, pensionierte Grundschullehrerin, teilte ihr Wissen unter dem Titel „Lesen lernen – eine Leiter mit vielen Stufen. Wie können wir unsere Lesekinder unterstützen?“ Sie erklärte, wie Lesen heutzutage gelehrt wird, und stellte nach Altersgruppen sortiertes Anschauungsmaterial zur Verfügung, das die Teilnehmenden ausprobieren konnten.

Die beiden Organisatorinnen der Veranstaltung, Kerstin Stocker und Stephanie Heißmann, dankten allen Engagierten für ihre bedeutende Arbeit und ihre Zeit, die sie dafür aufbringen. Der Bedarf an Lernunterstützung für Schulkinder bleibt hoch und jede Minute, die die Paten investieren, sei ein entscheidender Beitrag zu einem erfolgreichen Bildungsweg.

Geduld und Kommunikation

Lese- und Lernpaten sind in der Regel keine ausgebildeten pädagogischen Fachkräfte, sondern Menschen mit Geduld, Kommunikationsfreude und der Fähigkeit, spielerisch und mit positiver Energie auf Kinder einzugehen. Mit ihrem Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit, denn sie unterstützen oft Kinder mit besonderem Zuwendungsbedarf. Die Lese- und Lernstunden variieren je nach Schule in ihrer Gestaltung, haben jedoch stets das gleiche Ziel: Durch persönliche Zuwendung sollen Kinder Lesefreude und Leseverständnis entwickeln.

Info: Das Projekt wird von der Altdorfer Freiwilligenagentur AlFA koordiniert. Kontakt: E-Mail an [email protected], Telefon 09187/8071750.

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