Handball

TSV Winkelhaid: Abenteuer Bayernliga

o einfach wie hier gegen Schwabach in der vergangenen Saison wird‘s für die TSV-Kapitänin Vreni Götz (links) und ihre Mitspielerinnen wie Susanne Spychala (rechts) in der Bayernliga sicher nicht mehr. | Foto: Götz2019/09/winkelhaid-schwabach-21.jpg

WINKELHAID -Drei Jahre mussten die Winkelhaider Handballerinnen warten, jetzt sind sie endlich zurück in der Bayernliga. „Die Vorfreude ist groß“, beschreibt Trainer Sebastian Wilfling die Stimmungslage bei seinen Aufsteigerinnen vor dem ersten Saisonspiel am Samstag (18 Uhr) beim HSV Bergtheim.

Allerdings ist die Partie in Unterfranken für die Winkelhaiderinnen auch ein Start ins Ungewisse. Seit der Zeit, als die TSV-Handballerinas das letzte Mal in der höchsten Spielklasse im Freistaat auf Torejagd gingen, hat sich viel verändert.

„Mitspielen oder Packung“

Die Gegner: Gut, den VFL Günzburg kennt man noch aus der vergangenen Landesligasaison. Auch die benachbarten Vereine wie die HG Zirndorf oder den HC Erlangen hat Coach Wilfling laut eigener Aussage auf dem Schirm. Und auch der TSV EBE Forst United ist für die Winkelhaider kein Unbekannter, da sie gegen die Ebersberger bereits ein Testspiel absolviert haben.

Aber der Rest? „Wir können die Liga schlecht einschätzen. Wir wissen nicht wie groß das Leistungsgefälle zwischen Landesliga und Bayernliga ist“, gibt Wilfling ganz offen zu und schiebt die unbeantwortete Frage hinterher: „Können wir mitspielen oder bekommen wir heuer eine Packung nach der anderen?“

Drei Neuzugänge

Die eigene Mannschaft: Damit letzteres nicht passiert, haben die Winkelhaider in diesem Sommer erstmals wieder Spielerinnen dazugeholt. Tanja Seger, Anna Seidel und Anna-Lena Peach verstärken nun den TSV. Nachdem Mona Friedrich und Andrea Schewetschek ihre aktive Karriere beendet haben, mussten Wilfling und Co. die Lücken füllen, die beide TSV-Leistungsträgerinnen hinterlassen haben.

Zumindest bei der Torfrau Schewetschek stimmt dies aber nicht so ganz, denn die langjährige TSV-Keeperin fungiert ab dieser Saison als Torwart-Trainerin und hat sich auch dazu bereit erklärt, einzuspringen, wenn Not an der Frau ist. Dies könnte sogar häufiger passieren, als ihr lieb ist, da den TSV heuer große Torwart-Probleme plagen. Franzi Samac muss wegen ihres Jobs als Krankenschwester auf unbestimmte Zeit aussetzen und Lena Bauer ist mit ihrem Studium kräftig eingespannt. Bleibt also nur Neuzugang Tanja Seger als feste Konstante, die im Notfall dann von Andrea Schewetschek auf der Bank unterstützt wird.


Sowieso wird es in dieser Spielzeit deutlich mehr auf die zweite Garde des TSV ankommen. Denn, so Wilfling, „in der Bayernliga wird sicher keine unserer Spielerinnen wie in der Landesliga 60 Minuten durchspielen.“

Bescheidene Ziele

Die Zielsetzung: Letzte Saison zählte nur der Aufstieg, jetzt werden beim TSV Winkelhaid deutlich kleinere Brötchen gebacken. Im Trainingslager in Schwarzenburg (Thüringen) haben die Mädels als Saisonziel den 10. Platz festgelegt. Das deckt sich praktischerweise ziemlich gut mit den Vorstellungen ihre Trainers. Denn der möchte, „dass wir vor allem unsere Heimspiele gewinnen.“

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