2. Bundesliga

Segelflieger der LSG Hersbruck landen Rundensieg

Nico Ziegler war mit Amir Treschau unterwegs über dem Köschinger Forst Richtung Eichstätt. Im Hintergrund erkennt man Ingolstadt mit dem Audi-Werk im Westen. | Foto: Treschau2019/06/IMG_8070-1.jpg

HERSBRUCK – So eine Bilanz gibt es selten bei den Hersbrucker Segelfliegern: An drei Tagen eines verlängerten Wochenendes wurden mit 23 Flügen über 9100 Kilometer zurückgelegt.

Stefan Harries steigerte den eigenen Rekord des weitesten Fluges von Hersbruck aus dem vergangenen Jahr um 16 auf 927 Kilometer. Auch Gunther Münzenberg kam mit einem 826 Kilometer-Ritt nahe an seine persönliche Bestmarke heran. Frische Kaltluft bescherte den Segelfliegern besonders im Bayerischen und Böhmer Wald sowie entlang der Donau sehr gute Thermik.

Die guten Bedingungen nutzten auch die Junioren Matthias Lösch – er flog knapp an der 500 Kilometer-Marke vorbei –, Moritz Treschau (376 km) sowie Nico Ziegler (147 km) und die Flugschülerin Svenja Herbst (60 km). Weitere Flüge von Berthold Bär (405 km), Stefan Lutz (380 km) und dem Doppelsitzerteam Ferdinand Harries/Helmuth Kuphal (195 km) rundeten den großartigen Tag ab.


Dass die Grenze zwischen Glück und Pech beim Segelfliegen oft sehr schmal ist, musste Amir Treschau erfahren: Er fand bei Zwiesel im Bayerischen Wald keine Thermik mehr und landete bei den Kühen auf einer Wiese.

Über die Heimat hinaus

Bei besten Bedingungen führten an Tag zwei die Flüge von Klaus Ziegler (555 km/715 Punkte), Günter Lorenz (681/673), Reinhard Wild (555/617), Amir Treschau (417/518), Nico Ziegler (408/494), Gunther Münzenberg (408/420) und Berthold Bär (362/375) über die Schwäbische Alb und rund um Nürnberg.

Die Strategie am Tag drei war klar: Sich in der heißen Luft ohne Cumuluswolken nach Osten kämpfen. Diese Taktik wurde belohnt: Die Oberpfalz machte ihrem Ruf als Thermikfabrik alle Ehre und bescherte Stefan Harries und Gunther Münzenberg die Möglichkeit, mit hohen Schnittgeschwindigkeiten die Ligaplatzierung so zu verbessern, dass der Rundensieg in der zweiten Bundesliga sicher war.

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