Neuanfang und Abschied

Letzter Vorhang für Irina Schober.
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ALTDORF – Der Saisonauftakt der Altdorfer Volleyball-Regionalligadamen steht im Zeichen des Neuanfangs als auch des Abschiednehmens. Ein Neuanfang, weil die Mannschaft durch viele personelle Änderungen ein neues Gesicht bekommen und auch der Trainer gewechselt hat. Ein Abschied, weil Irina Schober ihr letztes Spiel bestreiten wird und zusammen mit Franziska Geyer, die als Maskottchen die Mannschaft unterstützt, mit einer Feier nach Spielende gebührend verabschiedet werden soll.

Die beiden TVA-„Urgesteine“, die aus beruflichen Gründen nach Karlsruhe bzw. Heidelberg umziehen, helfen ihren langjährigen Mannschaftkameradinnen noch einmal aus der Patsche. Da zum ersten Spiel der Saison gegen den TSV Nittenau (Samstag, 19 Uhr, Hauptschulhalle) die drei Bayernauswahlspielerinnen Vicky Seeber, Senta Fößel und Amelie Behnke wegen der Teilnahme an einem internationalen Turnier in Italien nicht verfügbar sind, und sich zudem Stellerin Tina Kosikowski vor zwei Wochen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat, ist der Kader erheblich zusammengeschmolzen. Zuspielerin ist nun die 15-jährige Milena Beierlein, die vom TSV Fürth nach Altdorf kam. Auch sie ist im erweiterten Bayernauswahlkader und spielt seit Jahren in der Bezirksauswahl.

Außerdem hilft Sabine Sagert, die neue Trainerin der Damen 2, voriges Jahr noch im 2. Bundesligateam des VfL Nürnberg aktiv, auf der Mittelblockerposition aus. Beim letzten Vorbereitungsturnier in Regenstauf, mit zahlreichen Bayernligisten und dem Regionalligisten Sulzbach-Rosenberg recht gut besetzt, brachte sie durch ihr Können und ihre Erfahrung viel Ruhe und Stabilität ins Altdorfer Spiel. Der Turniersieg nährt die Hoffnung von Trainer Thorsten Kreuzeder, dass die jüngste Mannschaft der Liga nicht unbedingt auch die schwächste sein muss.

Von der letztjährigen Mannschaft geblieben und am Samstag mit dabei sind Libera Lisa Sass, die Außenangreiferinnen Judith Kossack, Lara Gollwitzer und Anne Blos sowie die Mittelblockerin Anne-Marie Böhm.

So wird sich dem TSV Nittenau, aus den letzten Spielzeiten in Altdorf bestens bekannt, ein bunt zusammengewürfeltes Team gegenüberstellen, das in dieser Zusammensetzung wohl in der kommenden Saison nicht oft zu sehen sein wird. Die Gäste hielten sich in der vergangenen Saison erst durch eine deutliche Steigerung in der Rückrunde in der Regionalliga, als Saisonziel geben die Oberpfälzer dieses Jahr einen Platz im sicheren Mittelfeld an.

Thorsten Kreuzeder will angesichts der Jugend und Unerfahrenheit seiner Mannschaft nicht vom Mittelfeld als Saisonziel reden, dies ist ganz klar der Klassenerhalt. Dennoch sieht der Trainer ein enormes Potenzial in seiner jungen Truppe: „Die Mannschaft wird sich entwickeln, ich traue ihr mit zunehmender Dauer der Saison einige positive Überraschungen zu.“ Das Spiel an diesem Samstag wird noch keine echte Standortbestimmung sein, richtig ernst wird’s erst Ende Oktober im nächsten Spiel gegen Deggendorf, wenn sich die junge Truppe ohne Unterstützung der „alten Hasen“ beweisen muss.WM

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