HERSBRUCK – Die heimische Sportwelt erwacht weiter aus dem corona-bedingten Tiefschlaf: An diesem Wochenende starten die Piloten der Luftsportgemeinschaft Hersbruck in die neue Saison der 2. Segelflug-Bundesliga, ab 11. Juni nehmen dann auch die Tenniscracks wieder ihre Schläger in die Hand und eröffnen ihre Sommer-Medenrunde.
Diese Meldung auf der Homepage des vom Hersbrucker Reiner Rose anno 2002 erfundenden OLC-Onlinecontests ließ die Herzen der heimischen Segelflieger rund um den LSG-Voritzenden Stefan Harries höher schlagen: „Alle OLC-Ligen starten am 30./31. Mai mit der ersten Runde“ – das offizielle Startsignal für den beliebten bundesweiten Wettstreit der Piloten in ihren lautlos durch die Lüfte gleitenden Maschinen. Bis zum Wochenende 22./23. August stehen 13 statt der sonst üblichen 19 Runden auf dem Programm – dann stehen Meister, Auf- und Absteiger fest.
Eineinhalb Wochen später heißt es dann für die Tennisspieler des TC Hersbruck, SV Altensittenbach, SC Pommelsbrunn, FC Reichenschwand, SV Förrenbach, SC Engelthal, SV Neuhaus und SV Hohenstadt endlich wieder „Game, Set an Match“. Die Medenrunde soll dann je nach Liga bis in den September hinein laufen.
In Stufen
Auch andere Sportarten dürfen wohl demnächst aufatmen und sich für ihre Aktivitäten in form bringen: Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat jüngst den lang ersehnten „Stufenplan für weitere Schritte an Lockerungen im Sportbereich ab 8. Juni“ beschlossen. Die Regel wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium, dem Gesundheitsministerium sowie dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) und seinen Sportfachverbänden erarbeitet.
Demnach könnten unter klaren Auflagen von Hygiene-Konzepten ab 8. Juni Fitness-Studios und Tanzschulen wieder öffnen, heißt es in der Pressemitteilung des BLSV . Außerdem seien auch der kontaktfreie Outdoor-Trainingsbetrieb in Gruppen von bis zu 20 Personen, kontaktfreie Indoorsportarten, das Training von Rehabilitationssportgruppen sowie der Trainingsbetrieb für National- bis einschließlich Landeskaderathleten so genannter nichtolympischer Sportarten wieder zulässig. Für kontaktlose Sportarten im Freien wie beispielsweise Leichtathletik, Tennis oder Golf ist dann auch der Wettkampfbetrieb erlaubt.
Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie greift zudem Herrmanns Stufenplan, in dem festgehalten ist, wie die Schritte zu einer weiteren Öffnung des Sports aussehen könnten: So käme in einem nächsten Schritt nach den genannten Lockerungen zum Stichtag 8. Juni die Wiederaufnahme des Lehrgangsbetriebs wie etwa die Aus- und Fortbildungen für Trainer und Übungsleiter in Betracht.
Hilfe im Netz
Als dritten Schritt sieht der Plan eine Zulassung des Wettkampfbetriebs für kontaktlos betriebene Sportarten im Indoorbereich vor – wie etwa Badminton oder Kegeln. Der vierte Baustein des Plans beinhaltet schließlich die Zulassung des Sportbetriebs für Sportarten mit Kontakt, die Durchführung von Sportveranstaltungen mit Zuschauern und weitere Lockerungen.
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BLSV-Präsident Jörg Ammon begrüßte diese Entwicklungen: „Die beschlossenen Lockerungen im Sport sind ein weiterer großer Schritt für unsere Vereine und Sportfachverbände. Die Regelungen tragen dazu bei, unseren geliebten Sport praxistauglich umzusetzen und Schritt für Schritt zur Normalität zurückzukehren. Dabei ist Sport die beste Gesundheitsvorsorge. Es liegt nun an uns allen, diese Vorgaben mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortung umzusetzen. Denn nach wie vor steht bei allen Überlegungen die Gesundheit unserer Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt.“
Aktuelle Handlungsempfehlungen für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs sowie Fragen und Antworten (FAQs) bietet der BLSV im Internet unter www.blsv.de/coronavirus, in seinen sozialen Medien sowie in regelmäßigen Mailings an Sportvereine und Sportfachverbände an. Darüber hinaus antwortet das BLSV Service-Center unter der Mailadresse [email protected] sowie zu den BLSV-Geschäftszeiten unter Telefon 089/15702-400 auf Rückfragen.