HERSBRUCK (lsg) – Das vorvergangene Wochenende hat den Hersbrucker Segelfliegern erfreulich gute Bedingungen gebracht und damit eine weitere Gelegenheit, wichtige Punkte für die 2. Segelflugbundesliga zu erzielen. Und diese ließen sich die Piloten nicht entgehen.
Dabei gehörte auch diesmal das nötige Quäntchen Glück dazu, die richtige Aufwindlinie zu treffen. Auf den Spezialwetterbericht für Segelflieger war leider an diesem Wochenende kein Verlass. Gunther Münzenberg kommentiert das so: „Ich bin direkt in den bestens vorhergesagten Bayerischen Wald geflogen und musste dann bei niedriger Wolkenbasis über den Bergen eher kleine Brötchen backen. Der Weg nach der Umkehr Richtung Nordwesten und der damit verbundene Sprung vom Bayrischen in den Oberpfälzer Wald war richtig knifflig.“
Ähnlich ging es Klaus Ziegler, der wie die im Team fliegenden Amir Treschau und Nico Ziegler zunächst nach Südosten geflogen war und in niedriger Höhe bei feuchter und thermikarmer Luftmasse mächtig hatte kämpfen müssen.
Feine Winde
So hieß es für die Hersbrucker Piloten – Berthold Bär und Michael Schauer waren ebenfalls mit von der Partie – den Plan zu ändern und in besseres Wetter Richtung Nordwesten zu fliehen. Hier bildete der Thüringer Wald entgegen der Vorhersage seine berühmte Konvergenzlinie aus und lieferte Segelflugbedingungen vom Feinsten.
Bei diesem interessanten Wetter-Phänomen steigt aufgrund der Geländebeschaffenheit und weiterer Randbedingungen die Luftmasse linienhaft nach oben und erzeugt eine regelrechte Thermikautobahn, unter der es sich viele Kilometer ohne zu kreisen und mit hoher Geschwindigkeit fliegen lässt.
Rauf in der Tabelle
Am besten erwischte es Stefan Harries mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 123 km/h beziehungsweise 109 Punkten vor Gunther Münzenberg (109 km/h, 99 Punkte) und Klaus Ziegler (73 km/h, 73 Punkte). Den drittschnellsten Hersbrucker Flug der siebten Runde der 2. Bundesliga steuerte bereits am Samstag Peter Bohne mit 79 Punkten bei.
Die gute Gesamtleistung ergab für das Wochenende letztlich einen guten fünften Platz. Mit den dafür fälligen 16 Zählern schob sich die LSG Hersbruck in der Tabelle der auf den 11. von 30 Rängen vor.