Spielleitertagungen

Kreisklassen künftig nur mit 14 Teams

Mit gespannter Erwartung folgten die 58 anwesenden Vereinsvertreter – darunter Patrick Wolf und Martin Reichel (rechts) von der SG Oberes Pegnitztal – den Ausführungen von Kreisspielleiter Max Habermann (stehend); im Hintergrund die Gruppenspielleiter Sylvia Wagner und Manfred Kressner. | Foto: M. Keilholz2020/02/DSC03121-1.jpg

PEGNITZGRUND – Bei den Spielleitertagungen der Kreisklasse und der A- und B-Klassen ging es wie bei der vorangegangenen Kreisligatagung um neue Spielformen für die Zukunft. Kreisspielleiter Max Habermann malte ein düsteres Bild: „Wir gehen ganz schlechten Zeiten entgegen, deshalb müssen wir alles versuchen, um die Jugend wieder zum Fußball zu bringen oder bei der Stange zu halten.“

Deshalb führe, was den Spielbetrieb betreffe, kein Weg daran vorbei, „alte Zöpfe abzuschneiden“. Habermann: „Ihr müsst an die jungen Spieler denken, die flexibler sein wollen.“ Beispielsweise werden von vielen inzwischen eine Staffelstärke von 16 Vereinen und 30 Spieltagen als zu viel erachtet.

Die eindringlichen Worte des Kreisspielleiters scheinen tatsächlich auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. So können inzwischen nämlich selbst die direkt von der Neuerung betroffenen Vereine der Kreisklasse einer Verringerung von 16 um zwei Vereine pro Staffel etwas abgewinnen.

Zwei Jahre Übergang

Eine Abstimmung per Fragebogen ergab eine deutliche Mehrheit von 42 zu 14 Stimmen für eine Reduzierung, was für die Vereine künftig vier Spieltage pro Saison weniger bedeutet. Der Abbau soll in zwei Schritten bis zur übernächsten Saison vollzogen werden, so jedenfalls der Fahrplan von Max Habermann für die nächsten beiden Spielzeiten ab der Saison 2020/21.

Was die laufende Saison betrifft, warb Max Habermann für den Pokaltag am 1. Mai beim ASV Forth als „Familientag für den Fußball“. Habermann: „Das ist eine Supergeschichte, weil wir da den Amateurfußball für einen Tag in den Mittelpunkt stellen können.“ Bei diesem bayernweiten Pokalfinaltag aller Fußballkreise am Tag der Arbeit steigen im heimischen Kreis zunächst das Halbfinale und Endspiel im U 15-Baupokal, danach folgt das Finale der Frauen, und im Anschluss geht’s bei den Herren um den Kreispokalsieg.

Im Pokalwettbewerb der Herren wurden bei der Tagung die Halbfinalpaarungen ausgelost. Zuvor stehen allerdings noch eine Reihe von Partien aus vorherigen Runden aus, darunter das Derby zwischen dem SK Lauf und dem FC Ottensoos, das für den 8. März terminiert ist. Auf den Sieger wartet im Viertelfinale am Mittwoch, 1. April, der Kreisligist SV Ermreuth; der Sieger daraus hat im Halbfinale am Ostersamstag, 11. April, Heimrecht. Der Gegner dafür wird ebenfalls noch gesucht.

Sieg für Heimrecht

In zwei weiteren Viertelfinals am 1. April empfängt die SpVgg Hüttenbach den 1. FC Hersbruck, und der FC Reichenschwand erwartet den Sieger aus Tennenlohe gegen Adelsdorf. Im Falle eines Sieges hätte der FCR im Halbfinale Heimrecht gegen den Sieger der Partie Hüttenbach gegen Hersbruck.

In der Punkterunde wartet auf die SG Oberes Pegnitztal (12.) am 8. März gleich das richtungsweisende Nachholspiel beim FC Röthenbach (14.). Ebenfalls vorzeitig startet die SG Am Lichtenstein (5.) mit dem Gastspiel bei Tabellennachbar TSV Lauf aus der Winterpause. Am Wochenende darauf rollt dann für alle Vereine im Fußballkreis wieder der Ball.

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