15. Burgen- und Schlösserlauf

Herrenteams lieferten sich ein knappes Rennen

Start der ersten Staffel zum 15. Burgen- und Schlösserlauf. | Foto: L. Ehras2018/09/Bu-Schloe-Lauf-Start.jpg

KIRCHENREINBACH – Auf 13,5 Kilometern zu den historisch bedeutsamen Burgruinen und Schlössern der Gemeinde Etzelwang: Hört sich interessant an, war aber schweißtreibend. Dieser Herausforderung beim 15. Burgen- und Schlösserlauf stellten sich 13 Herren- und fünf Damenmannschaften zu je drei Personen. Denn konzipiert ist dieser Wettkampf als Staffellauf.

Die Straßenverbindung dieser alten Zeugnisse vergangener Jahrhunderte stellen überwiegend Wald- und Wiesenwege durch eine reizvolle Juralandschaft dar. Sie fordern von den Läufern aber Kraft und Ausdauer bei der Überwindung der verschiedenen Höhen. Der Start erfolgt am 640 Jahre alten Schloss Kirchenreinbach. Nach rund 300 Metern steht bereits die erste Kraftanstrengung bevor, wenn es hinauf zu den Münchner Höhen geht.

Eine ehemalige Eisenstraße durch romantischen Mischwald lenkt die Läufer nach Hauseck, wo sie nach rund 4,5 Kilometern unterhalb der Burgruine, deren Bauzeit um 1330 datiert wird, den ersten Wechselpunkt erreichen. Das zweite Teammitglied durchquert ein Waldstück bis zum Schöpfental, eine von Dolomitfelsen gekrönten Bergkuppen umgebene Lichtung.

Nach Schmidtstadt wird Ger-hardsberg angesteuert. Von dort geht es hinunter bis in das Tal des Reinbachs, dann aber wieder rund 100 Höhenmeter bergauf zur Burgruine Rupprechtstein, deren Erbauung um 1100 angenommen wird. Nach rund 5,8 Kilometern erlöst der Parkplatz zur früheren Burgschenke von den Strapazen und bietet Raum für den Wechsel zum dritten und letzten Abschnitt.  Unterhalb vom 505 Jahre alten Schloss Neidstein und den Ruinenresten der vorangegangenen Burg aus der Zeit um 1050 fordert der Weg nach Tabernackel und von dort zurück zum Ziel nach Kirchenreinbach auf 3,2 Kilometern die letzten Anstrengungen.

Veranstalter dieses Staffellaufs war die Vereinigung freier Touristen Nürnberg mit ihrer Sektion in Kirchenreinbach. Am Gasthaus Goldener Stern nahm Sektionsleiter Günter Späth zusammen mit Schirmherrn Bürgermeister Roman Berr und Martina Späth die Ehrung der 20 Läuferinnen und 34 Läufer aus 18 Mannschaften vor. Der Sektionsleiter dankte den Feuerwehren Kirchenreinbach und Schmidtstadt für die Sicherung der Läufer bei Straßenquerungen ebenso wie der Kolonne Neukirchen des Bayerischen Roten Kreuzes für die Bereitschaft und freute sich, dass keine Verletzungen zu beklagen waren. Dank zollte er außerdem seinem Helferteam, das mit rund 80 Personen die Durchführung dieses Wettkampfes ermöglichte.

Berr zeigte sich erfreut darüber, dass alljährlich viele Läufer für diesen Wettkampf den Weg nach Kirchenreinbach finden. Er erkannte die große Herausforderung für die Vereinigung freier Touristen Nürnberg und ihre Kirchenreinbacher Sektion bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung. Da er feststellte, dass bei der Siegerehrung alle drei Bürgermeister der Gemeinde Etzelwang anwesend waren, scherzte er humorvoll, auch einmal eine Mannschaft mit diesen Führungskräften zu stellen.

Bei den weiblichen Teilnehmern siegte das Team aus Silke Fersch, Nicole Gundel und Kerstin Weiß (CIS Amberg) in einer Zeit von 55:44 Minuten. Den zweiten Platz nahmen Kristin Krug, Antonia Sörgel und Theresa Sörgel (LAV Hersbruck) mit 1:02:12 Stunden ein. Rang drei belegten Hannah Auernhammer, Kerstin Püschel und Paulina Behlauf, (CIS Amberg) mit 1:07:19 Stunden.

Dicht hintereinander liefen die drei schnellsten Mannschaften der Herren mit Zeiten unter einer Stunde ins Ziel. Bernd Dobler, Andreas Schwemmer und Josef Kramer (Generation Outdoor) brauchten nur 52:34 Minuten, gefolgt von Klaus Hanske, Carsten Teiwes und Lothar Scherer (TST Amberg) mit 53:57 Minuten sowie Jona Rabenstein, Jürgen Hartmann und Markus Aures (RSC Neukirchen) mit 54:15 Minuten.

In der Einzelwertung lief Bernd Dobler (Generation Outdoor) mit 18:28 Minuten Bestzeit auf der ersten Strecke. Den zweiten Abschnitt legte Carsten Teiwes (TST Amberg) in 23:28 Minuten zurück. Auf der letzten Etappe kam Josef Kramer (Generation Outdoor) als schnellster Läufer nach 10:36 Minuten im Ziel an.

Unter den Damen hob sich mit der ersten Staffel Silke Fersch (CIS Amberg) mit 19:32 Minuten hervor. Die zweite Strecke sah Nicole Gundel (ebenfalls CIS Amberg) als Schnellste mit 24:49 Minuten. Das Ziel nach dem dritten Wechsel erreichte Marion Fuchs (LSG Meiler/Fuchs) nach 10:43 Minuten.

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