ALTENSITTENBACH – Eigentlich wollten die Herren 40 des SV Altensittenbach rund um Mannschaftskapitän Christian Stingl ein Wörtchen beim Aufstieg aus der Kreisklasse 2 mitreden. Dieses Ziel aber mussten sie nach der Gruppeneinteilung und den Meldungen der anderen Mannschaften schnell revidieren – das neue Ziel „Klassenerhalt“ machten sie in der überraschend starken Liga dennoch vorzeitig klar.
„So eine Qualität in einer K 2 habe ich noch nie gesehen“, kommentierte SVA-Tennisvorstand Jens Göldner schon vor dem ersten Ballwechsel der Saison – angesichts der so bisher nicht mehr gekannten Qualitäten der Teams und der Leistungsklasseneinteilung der einzelnen Spieler. Durch ein 8:1 im Heimspiel gegen die SG Stadtpark Schwabach erreichten die Herren 40 trotzdem am Samstag noch vor der letzten Auswärtsaufgabe bei TC Noris Weiß Blau Nürnberg souverän den Klassenerhalt. Mit aktuell 6:6 Punkten und Tabellenplatz vier haben sie das Ticket für ein weiteres Jahr in der Kreisklasse 2 bereits sicher.
„Ziehe den Hut“
„Dies war in keinster Weise zu erwarten, und ich kann nur den Hut vor meinen Mitspielern ziehen, die in jedem Match einen unglaublichen Einsatz und Siegeswillen und tollen Teamspirit an den Tag gelegt haben“, sagt ein sichtlich stolzer „Capitano“ Christian Stingl.
Dabei begann die Saison alles andere als gut. Gleich zum Auftakt verlor der SVA zu Hause gegen den sehr stark aufgestellten Aufstiegsfavoriten TC Goldbach mit 3:6 – ein erster Vorgeschmack auf die Spielzeit und eine erste Standortbestimmung. Mit dem italienischen Neuzugang Christian Carlucci auf Position 6 und Thomas Maul (5) war der SVA „hinten“ sehr stark besetzt. Beide gewannen ihre Einzel klar und punkteten auch im Doppel, wie die ganze Saison über.
Keine Chance im Doppel
Für Christian Stingl (1) und Günther Auer (2) gab es dagegen nichts zu holen, weil deren Gegner mit sehr guten LKs einfach zu stark waren. Bei Jens Göldner (3) und Jürgen Schneider (4) hofften die Gastgeber auf den dritten Einzelpunkt, um im Doppel etwas holen zu können, doch auch deren Kontrahenten erwiesen sich als zu gut.
Mit einem 6:3 gegen den TV Altdorf II vermieden es die Altensittenbacher dann, sofort mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Im dritten Heimspiel hintereinander unterlag der SVA dann dem Aufstiegsaspiranten TSV Behringersdorf mit 2:7. Bis auf den klaren 6:1, 6:2-Sieg von Maul gingen gegen stark auftrumpfende Gäste alle Einzel verloren, und auch im Doppel war wenig zu holen.
Das nächste Spiel lief ebenfalls nicht wie gewünscht und ging beim TC Achteltal unglücklich mit 4:5 verloren. Nun war klar, dass der SVA beim SV Poppenreuth unbedingt einen Sieg brauchte – und das Sextett lieferte in einer wahren „Hitzeschlacht“ mit einem klaren 8:1 auch prompt ab. Der wichtige Sieg stand bereits nach den Einzeln fest, weil nur Stingl eine Niederlage quittieren musste. Trotz der klaren 5:1-Führung blieben die Altensittenbacher konzentriert und gewannen alle drei Doppel sicher.
Klare Angelegenheit
Blieb das Spiel gegen Schlusslicht SG Stadtpark Schwabach als große Chance, den Klassenerhalt „einzutüten“. Und wieder ging das SVA-Sextett die Aufgabe sehr konzentriert an, gewann alle Einzel und gönnte den Gästen erst im letzten Doppel den Ehrenpunkt.