LSG Hersbruck bei Segelflug-Bundesliga

Freud und Leid nahe zusammen

Ein traumhafter Sonnenuntergang belohnte Matthias Lösch und seinen Schlepper Wolfgang Brandtner während des Heimfluges von Pegnitz für die Mühen des nicht einfachen Segelflugtages. | Foto: Matthias Lösch2021/07/redwebIMG-20210703-202717-1-scaled.jpg

HERSBRUCK – Beim Segelfliegen liegen Freude und Enttäuschung oft nahe beieinander. Besonders wenn man die Herausforderungen des Wetters annimmt und auch bei schwierigen Bedingungen versucht, das Beste aus einem Tag herauszuholen.

So zeigte die Natur während der jüngsten Runde der 2. Segelflug-Bundesliga so manche Grenze auf. Die Wolkenbasis, bis zu der die Thermik reicht, war besonders in den ersten Stunden des Flugtages so niedrig, dass sich die Piloten der Luftsportgemeinschaft Hersbruck immer wieder von einem Außenlandefeld zur nächsten Landemöglichkeit weiterhangeln mussten.

Gerade über der Fränkischen Alb oder dem Bayerischen Wald sind die Landegelegenheiten rar und das Gelände hoch. Eine taktische Fehlentscheidung führt da sehr schnell zur Landung auf einem Acker. So erwischte es dieses Mal gleich zwei der Hersbrucker Punktejäger. Für den jungen Matthias Lösch reichte es nach einem nervenzehrenden Flug nicht mehr nach Hause und er musste auf dem Flugplatz Pegnitz landen.
Eine Rückholtour blieb ihm jedoch erspart. Wolfgang Brandtner schleppte ihn kurz vor Sonnenuntergang mit dem Vereinsmotorsegler zurück nach Hersbruck.

Mit dem Anhänger nach Hause

Etwas mehr Aufwand hatte Amir Treschau, der ebenfalls nach langem Kampf über sechs Stunden und 360 Kilometern in der Nähe von Cham eine Wiese zum Landen nutzen musste. Hier half nur die Fahrt mit dem Anhänger, um Pilot und Flugzeug nach Hause zu holen.

Die übrigen sechs gestarteten Piloten schafften es zurück nach Hersbruck und so sprangen auch dieses Wochenende wieder drei gute Flüge für die Ligawertung heraus. Mit den erreichten acht Punkten (Platz 13 in Runde 8) schieben sich die Hersbrucker nun einen Platz weiter nach oben auf Rang zehn.

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