Kreisklasse 4 Nürnberg/Frankenhöhe

Fischbachs Euphorie nach dem Abstieg

TSV Fischbach Daniel Möller
2„Wir wollen unter die ersten Vier kommen“: Aktuell gibt TSV-Coach Daniel Möller noch bescheidene Ziele aus. | Foto: Zink2019/08/20190428_fischbach_hajduk_juera_015-1.jpg

FISCHBACH – Die Karpfen schwimmen gegen den Strom: Statt Frust herrscht beim TSV Fischbach nach dem Abstieg eine große Vorfreude auf die neue Kreisklassen-Saison. Das liegt vor allem an einem Neuzugang.

Gegen den Trend – anders lässt sich es kaum beschreiben, was am Ende der vergangenen Saison bei den Fischbacher Karpfen geschehen ist. Dort wurden nämlich die ungeschriebenen Fußball-Gesetze kurzerhand ausgehebelt und mit dem Trainer-Duo Stefan Lechner und Daniel Möller um ein weiteres Jahr verlängert, obwohl zu diesem Zeitpunkt der Abstieg des TSV aus der Kreisliga längst feststand.

Damals wie heute sind die Betroffenen von diesem auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen Schritt nicht sonderlich überrascht. „Es war ja klar, dass der Abstieg nicht am Trainerduo lag“, betont Daniel Möller selbstbewusst. Viel mehr habe es dem Kader an der nötigen Qualität gemangelt. Und die Trainingsbeteiligung sei auch ausbaufähig gewesen. „So kann man aber in der Kreisliga nicht bestehen“, erklärt Möller den somit fast zwangsläufigen Absturz der Karpfen in die Kreisklasse.

Ehemaliger Regionalliga-Spieler für Fischbach

Dort gehört der Absteiger natürlich – noch so ein ungeschriebenes Fußball-Gesetz – zu den Favoriten auf die Meisterschaft. Offiziell stapeln Möller und Lechner zwar vorerst lieber noch ein wenig tief: „Wir wollen unter die ersten Vier kommen.“

Aber der Kader lässt die Verantwortlichen auch von mehr träumen. „Die Mannschaft ist dank der Neuzugänge aus jeden Fall besser als in der Kreisliga“, ist sich Möller sicher und erklärt auch gleich einen der Hauptgründe für den Optimismus. „Mit Andre Bischoff haben wir einen ehemaligen Regionalligaspieler dazubekommen. Der hat einen feinen linken Fuß, so etwas gibt‘s normalerweise in der Kreisklasse nicht“, so Möller, der weiß wovon er spricht. Schließlich hat der 37-Jährige auch mehrere Jahre in der damals noch dritthöchsten Liga gekickt. Dazu kommen talentierte Neuzugänge, die das Niveau am Karpfenteich deutlich anheben und den TSV und seine Fans auf eine schnelle Rückkehr ins Kreisoberhaus hoffen lassen.

„Ich bin zuversichtlich, was die Saison anbelangt,“ betont Möller, „der Abstieg war unnötig, aber seit dem 1. Training der Vorbereitung ist hier eine große Euphorie drin.“ Tja, und schon wieder schwimmen die Karpfen gegen den Trend.

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