ETZELWANG – Der SV Etzelwang benennt anlässlich seines 75-jährigen Bestehens die Sportanlage nach Willfried Schmidt.
Zu seinem 75. Jubiläum hatte sich der SV Etzelwang schon vor zwei Jahren ein würdiges Programm zurechtgelegt, das coronabedingt dann verschoben werden musste. Jetzt hat der Sportverein seine Jubiläumsfeier nachgeholt und dabei seinem Ehrenvorsitzenden Willfried Schmidt eine ganz besondere Ehre zuteilwerden lassen.
Von 1972 bis 1982 war Willfried Schmidt 1. Vorsitzender des Sportvereins und hat ihn während dieser Zeit wesentlich geprägt. Er war nicht nur Wegbereiter der Frauenfußballmannschaft in den 1970er Jahren. In seine Amtszeit fiel auch die Sanierung und Begradigung des Fußballplatzes, was dem Sportgelände sein heutiges Gesicht gab.
Ein gewaltiges Projekt, das der SVE mit eigenen Mitteln damals nicht stemmen konnte. Nach langer Suche und mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Konrad Adelmann bekam man schließlich die Zusage von der in Grafenwöhr stationierten US-Army, die mit schwerem Gerät anrückte und die enormen Erdbewegungen und Planierarbeiten durchführte. Im Juni 1978 feierte man die Einweihung des damals „sicherlich einer der schönsten Sportanlagen in der Umgebung.“
Zeitreise durch Geschichte
Und eben auf dieser Sportanlage fand jetzt die nachgeholte 75-Jahrfeier statt, bei der die Anlage offiziell als „Willfried Schmidt Sportanlage“ getauft wurde. SVE-Urgestein Karl-Heinz Weber nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Sportvereins und auf die Leistungen von Willfried Schmidt. Schmidt dankte dem Verein für die erwiesene Ehre und stellte heraus, dass er ohne seine kürzlich verstorbene Ehefrau und seine damaligen Mitstreiter niemals diese großen Ziele erreicht hätte.
SVE-Vorsitzender Benjamin Rischkau und Bürgermeister Roman Berr hielten sich in ihren Grußworten kurz, um auf den offiziellen Teil bald den eigentlichen Sinn der Veranstaltung folgen zu lassen: Unter den Gästen befanden sich neben vielen Weggefährten von Willfried Schmidt auch zahlreiche ehemalige aktive Sportler, die sich zum Teil Jahrzehnte nicht mehr gesehen haben. So war der Festabend vor allem eine emotionale Plattform des Wiedersehens und des Austausches über alte Zeiten und das gemeinsam Erlebte.