Fußball Bezirksliga 1:

Dank Heimsieg zum Klassenerhalt: SV Schwaig rettet sich

Nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen die SG 83 Nürnberg, mit dem der SV Schwaig den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, bedankt sich Interimstrainer Christoph Weber (Mitte) bei seinen Spielern. Foto: M. Keilholz2017/05/Schwaig-SG-Nurnberg-Weber.jpg

ERLANGEN/PEGNITZGRUND (lf) — Am letzten Spieltag der Bezirksliga ging es für den SV Schwaig um alles. Drei Teams kämpften um einen Platz, der den Klassenerhalt bedeutete. Zwar hatte Schwaig die beste Ausgangsposition, aber mit der um den zweiten Tabellenplatz kämpfenden SG Nürnberg-Fürth auch den schwersten Gegner. Burgfarrnbach musste in Diepersdorf ran und spielte 0:0, Tennenlohe fertigte den SK Lauf mit 0:3 ab. Der 2:1-Sieg für Schwaig war im Nachhinein also absolut notwendig, da auch die anderen Teams Punkte einholten. Die Absteiger aus der Bezirksliga Nord heißen nun Diepersdorf, Ottensoos, Tennenlohe und Burgfarrnbach. Die Pegnitzgrundteams beenden die Saison direkt darüber: Schwaig (14.), Hersbruck (13.) und Lauf (12.). Bestes Team aus dem Pegnitz-Grund ist erneut die Spielvereinigung Hüttenbach auf dem siebten Platz. Direkt in Landesliga steigt die SpVgg Erlangen auf und trotz der Niederlage gegen Schwaig spielt die SG Nürnberg-Fürth in der Aufstiegsrelegation.

SV Schwaig – SG Nürnberg-Fürth 2:1 (1:0) — Mit einem Punkt vor den Abstiegsrängen ging der SV Schwaig ins letzte Saisonspiel. Zu Gast war der Tabellenzweite und Aufstiegsaspirant SG Nürnberg-Fürth. Der SV Schwaig schaffte den Klassenerhalt schließlich in einem packenden Finale. In einem extrem spannenden und hart umkämpften Spiel sicherten sich die Gastgeber letztendlich den Klassenerhalt. Dabei legte die spielstarke SG sofort los und hatte eine Riesenchance zur Führung, doch ein Schwaiger Abwehrspieler rettete auf der Linie. Nach einer Möglichkeit durch von Vopelius gab es kurz darauf einem Handelfmeter, den Steininger zur umjubelten Führung verwandelte. Danach machten die Gäste kräftig Druck, während Schwaig stark verteidigte.
Dies gelang bis in die zweite Halbzeit hinein erfolgreich, doch dann war der überragende Saß gegen einen 20 Meter Knaller von Meisinger machtlos. Den Abstieg vor Augen, zog Schwaigs Spielertrainer Christoph Weber seinen letzten Trumpf und brachte Ranft, der mit seinem ersten Ballkontakt eine Flanke von Waldmann einschoss. Dies setzte nochmal Kräfte frei und die ganze Mannschaft stemmte sich erfolgreich gegen den drohenden Abstieg, der von der Mannschaft und den Fans umjubelt und gebührend gefeiert wurde.
Vor dem Spiel verabschiedete Bernd Hufnagel mit Heiko Saß, Eduard Hulm (beide Karriereende), Garret Bogendörfer und Matthias Winterhalter (beide wechseln den Verein) vier verdiente Spieler, die alle zum Klassenerhalt beigetragen haben.
Tore: 1:0 Steininger (6., Handelfmeter), 1:1 Meisinger (60.), 2:1 Ranft (66.), Schiedsrichter: Kevin Hegwein, Zuschauer: 360.

SK Lauf – SV Tennenlohe 0:3 (0:2) — Der SK Lauf unterliegt zu Hause dem SV Tennenlohe deutlich mit 0:3. Zwar hatten die Gäste nur bei einer Schwaiger Niederlage noch die Chance auf den Klassenerhalt, ihre Pflicht erfüllten sie aber in Lauf. Von der ersten Minute an war Tennenlohe präsenter und belohnte sich früh mit dem 0:1. Kusnyarik lief aus spitzem Winkel unbedrängt aufs Laufer Tor zu und schob den Ball über die Linie. Lauf hatte dem drückenden SV nur wenig entgegenzusetzen und erspielte sich kaum Torraumszenen. Als der Laufer Wedel in der 40. Minute gelb für ein Foulspiel sah und anschließend direkt gelb/rot für Meckern, war Lauf ungeordnet. In dieses Durcheinander setzte Tennenlohe direkt das 0:2. Wieder spielten sich die Gäste über außen durch und fanden in der Mitte Torjäger Kusnyarik.
Im zweiten Durchgang war Lauf bemüht etwas mehr entgegenzusetzen, tat sich in Unterzahl aber erwartet schwer. Die großen Torchancen blieben aus und so kam das 0:3 in der 58. Minute der Vorentscheidung gleich. Nach Ballverlust im Mittelfeld schaltete Tennenlohe schnell um und Konrad schloss den Konter ab. Am Ende ein klar verdienter Sieg für die Gäste, welcher trotzdem nicht ausreichen sollte um die Klasse zu halten.
Tore: 0:1 (2.) Kusnyarik, 0:2 (44.) Kusnyarik, 0:3 (58.) Konrad. Gelb/Rote Karte: Fabian Wedel (40./Lauf/Meckern). Schiedsrichter: Manuel Doneff. Zuschauer: 63.

SpVgg Diepersdorf – TSV Burgfarrnbach 0:0 — Während es für die SpVgg Diepersdorf um nichts mehr ging, da der Abstieg seit dem Spieltag zuvor fix war, stand für die Gäste einiges auf dem Spiel. Der Trainer der Heimmannschaft, Daniel Wolf, gab aber ganz klar aus, dass man das Spiel gewinnen will, schon um den Nachbarn aus Schwaig zu helfen und somit in der kommenden Kreisliga-Saison einen Konkurernten weniger zu haben, im Kampf um den Wiederaufstieg. Vor dem Anpfiff wurden die Abgänge der SpVgg Diepersdorf verabschiedet. Jason Adam, Kevin Breitenfelder, Daniel Leitenbacher, Florian Kalb sowie Dimitrios Keramidas verlassen die Scherau nach der Saison.
Die Burgfarrnbacher zeigten von Beginn an, um was es für sie geht und kreiierten auch nach vier Minuten schon die ersten beiden Chancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. Auf der anderen Seit hatten auch die Diepersdorfer durch Daniel Leitenbachers Pfostenschuss die erste Gelegenheit zur Führung vergeben. Nach 15 Minuten die erste hundertprozentige Torchance für die Gastgeber. Wolf bediente André Gentes, der alleine vor Krüger zum Abschluss kam, den Torhüter überwandt, aber den Ball neben das Tor schob. Nach einer Phase über knapp 15 Minuten in welcher nichts passierte, scheiterte Burgfarrnbach zweimal deutlich per Freistoß. Daniel Leitenbacher, der sich offenbar mit einem Tor verabschieden wollte, hatte nach 41 Minuten die zweite große Chance, seinen Kopfball konnte der Torhüter aber zur Ecke klären. Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Halbzeitpause.
Über die zweite Halbzeit gab es über lange Zeit nichts zu sagen. Man merkte den Gästen an, dass der Druck von Minute zu Minute größer wurde. Chancen konnten sie sich aber, wie auch die Gastgeber, nicht erspielen. Daniel Leitenbacher hatte in der 83. Minute die Entsscheidung auf dem Fuss. Nach einem Konter über Knogl spielt dieser den Ball quer und Leitenbacher stand völlig blank. Torhüter Krüger klärte aber glänzend. Nach einer sehr umstrittenen Abseitsentscheidung hatte Knogl seine Nerven nicht im Griff und wurde des Platzes verwiesen, dies in der 85. Minute. Ohne weitere Torchancen endete das Spiel torlos. Aufgrund des Schwaiger Sieges gegen die SG Nürnberg-Fürth blieb die Tabelle unverändert und somit muss auch der TSV Burgfarrnbach sowie der SV Tennenlohe den Gang in die Kreisliga antreten.
Tore: Fehlanzeige. Rote Karte: 85. Knogl (Burgfarrnbach) wegen Unsportlichkeit. Schiedsrichter: Andreas Peplinski. Zuschauer: 110.

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf – FSV Stadeln 3:2 (1:1) — Mit einem 3:2 Sieg gegen den FSV Stadeln verabschiedete sich die SpVgg Hüttenbach in die Sommerpause. Die Gäste waren zunächst die aktivere Mannschaft und hatten durch Schüsse von Weber (10.) und Strobel (13.) erste Möglichkeiten, die aber jeweils knapp das Tor verfehlten. Hüttenbach fand erst Mitte der ersten Halbzeit besser in die Partie, allerdings fehlte bei vielversprechenden Angriffen zunächst die Zielstrebigkeit, um wirklich Torgefahr auszustrahlen. Auf der anderen Seite musste sich Hartmann mächtig strecken, um einen weiteren Schussversuch von Strobel zu entschärfen (29.). Nachdem sich Röhrer bei einem langen Ball verschätzte, tauchte Gräf frei vor Hartmann auf und erzielte doch noch die verdiente Führung für die Gäste (36.). Die Heimelf antwortete aber postwendend, als M. Gruner einen an ihm verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte (38.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Schramm sogar die Führung für die SpVgg auf dem Kopf, FSV-Keeper Merrick verhinderte diese jedoch mit einer Glanzparade (42.).
Nach dem Wiederanpfiff verflachte die Partie zunächst etwas, so dass es kaum Torraumszenen gab. Nach dem bis dato schönsten Spielzug, über Röhrer, Schramm und Loch legte Letzterer auf M. Gruner quer, der keine Mühe hatte, die Führung für die Heimelf zu erzielen (56.). Allerdings schlug auch Stadeln schnell zurück, als Hartmann einen abgefälschten Freistoß von Bauer zwar noch abwehren konnte, Weber aber am schnellsten schaltete, und den Ball über die Linie bugsierte (65.). In der Folge merkte man beiden Mannschaften an, dass sie sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden gaben. Schließlich war es M. Gruner nach schöner Flanke des eingewechselten Raab vorbehalten, mit seinem dritten Treffer für den Sieg der SpVgg zu sorgen (85.). Elternlein hatte kurz vor Schluss nach einer Kopfballablage von Loch sogar noch den vierten Treffer auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig, so dass Merrick parieren konnte. So blieb es letztendlich beim knappen, aber verdienten Sieg der Trauner-Elf, der zum Saisonabschluss eine gelungene Saison der SpVgg abrundete.ndö
Tore: 0:1 (36) Gräf, 1:1 (38.) M. Gruner, 2:1 56.) M. Gruner, 2:2 (65.) Weber, 3:2 (85.) M. Gruner. Schiedsrichter: Matthias Kauschke. Zuschauer: 90.

1.FC Hersbruck – SpVgg Erlangen 0:3 (0:1) — Zum Saisonabschluss empfing der Club den frischgebackenen Meister aus Erlangen und beide Abwehrreihen ließen im ersten Durchgang eine Vielzahl bester Tormöglichkeiten für die Offensivakteure zu. Die Stürmer agierten aber oft zu verspielt, um erfolgreich zu sein. Auch beide Torhüter konnten sich auszeichnen und Winkelmann sowie Ascher trafen jeweils nur den Aussenpfosten. Das einzige Erfolgserlebnis in der ersten Hälfte blieb der Spieli in Person von M.Kohl vorbehalten, der aus kurzer Entfernung zum 0:1 abstaubte. Ein 4:4 hätte das Gebotene adäquat abgebildet…
Im zweiten Abschnitt erspielten sich beide Teams dann deutlich weniger hochkarätige Torchancen. Das Comeback von M. Mertel und H. Herrmann – zwei lange vermisste Leistungsträger der vergangenen Meistersaison – nach langer Abstinenz war Höhepunkt für den Club in der Schlussphase. Den Gastgebern bot sich kurz vor Ende sogar die große Möglichkeit, per Foulefmeter auszugleichen. Sichert konnte aber parieren. In der Endphase schraubte SpVgg-Torjäger M. Müller noch auf 3:0. Dennoch gab es genügend Gründe für die Hersbrucker Mannschaft. eine erfolgreiche Saison gemeinsam zu feiern.
Tore: 0:1 Kohl (34.), 0:2 M. Müller (87.), 0:3 M. Müller (89.). Schiedsrichter: Lukas Lang (SV Höhenberg). Zuschauer: 70.

ASV Fürth – FC Ottensoos 2:0 (1:0) – Für den FC Ottensoos stand schon fest, dass er den Abstieg in die Kreisliga hinnehmen muss, trotzdem wollte sich der Aufsteiger mit einer guten Leistung aus der Bezirksliga verabschieden. Die Partie verlief jedoch bezeichnend für die Saison. Zwar versuchten die Gäste das Offensivspiel zu gestalten, vergaben und verspielten aber vielversprechende Angriffe. Fürth machte es vor dem Tor besser. Nach einer Möglichkeit für die Gäste schaltete Fürth schnell um. Ein scharfer, flacher Diagonalball öffnete das Spiel und mit der Hereingabe tauchte Berecz frei vor dem Tor auf. Mit Tempo zog Berecz auf FC-Schlussmann Königseder und verwandelte ins lange Eck.
Auch die zweite Halbzeit verlief unterhaltsam, wurde jedoch nicht mehr so intensiv geführt wie die anderen Saisonspiele. Das Bild blieb das gleiche. Ottensoos vor dem Tor zu ungefährlich und hinten anfällig für Fehler. Nach einem Sololauf von Fürth durch vier Mann, sprang der Ball Verteidiger Schorn an die Hand und Schiedsrichter Stühler entschied auf Elfmeter. Berecz lief an und stellte vom Punkt auf 2:0. Ottensoos muss sich nach einer starken Aufholjagdd zum Ende der Runde also doch mit einer Niederlage aus der Bezirksliga verabschieden.
Tore: 1:0 (36.) Berecz; 2:0 (62./HE) Berecz SR: Christoph Stühler Zuschauer: 100.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren