Kreisliga 2

Aus in der Nachspielzeit

Bei diesem Schuss von Nico Kroha (Mitte) kurz vor Ende hatten die Sittenbachtaler schon den Torschrei auf den Lippen, doch Uttenreuths Schlussmann drehte mit einer Glanzparade den Ball um den Pfosten. Foto: M.Keilholz2018/06/Sittental.jpeg

PEGNITZGRUND – Der Abstieg der SpVgg Sittenbachtal ist besiegelt. Der Aufsteiger unterlag im Kellerduell der Kreisliga dem SC Uttenreuth höchst unglücklich durch ein Gegentor in der Nachspielzeit mit 2:3. Während die „Taler“ damit nach nur einer Spielzeit wieder in die Kreisklasse müssen, haben die Gäste am letzten Spieltag ihr Schicksal selbst in der Hand. Der FC Reichenschwand verlor sein letztes Heimspiel gegen Schnaittach ebenfalls 2:3, was jedoch leicht zu verschmerzen ist. Die SpVgg Diepersdorf machte erwartungsgemäß ihr Meisterstück, hatte beim 1:0 gegen den abstiegsbedrohten SV Moggast aber mehr Mühe als gedacht. Im Kampf um Platz zwei geht der TSV Neunkirchen am Brand nach dem 7:2-Kantersieg in Ermreuth mit drei Punkten vor dem FC Ottensoos (3:0 in Kühlenfels) auf die Zielgerade.

SpVgg Sittenbachtal – SC Uttenreuth 2:3

Bereits in der sechsten Minute gingen die Gäste durch einen Freistoß von Marco Weigand in Führung. Der Ball segelte aus halblinker Position, wahrscheinlich als Flanke gedacht, an allen Spielern vorbei ins Tor. Die Sittenbachtaler brauchten aber nicht lange, um sich vom frühen Gegentreffer zu erholen. In der 14. Minute glich Thomas Scharrer per Kopf nach einer Ecke von Michael Pirner aus. Wieder nur kurze Zeit später waren die Gäste zur Stelle. Nach einem Kopfball konnte die Hintermannschaft der „Taler“ nicht richtig klären, bevor Steffen Popp den Ball aus kurzer Distanz zur erneuten Führung ins Tor bugsierte. Die zweite Hälfte brauchte ein wenig mehr Anlaufzeit, doch nach etwas mehr als einer Stunde glich Simon Schütz per Freistoß aus. Dabei halfen ihm vor allem Nico Kroha, der den Torhüter der Gäste irritierte – und der Gästekeeper selbst. In der Folge wollten die Hausherren den Dreier unbedingt. Kroha scheiterte in der 80. Minute an der Latte. Aus Sicht der Sittenbachtaler handelte es sich hierbei aber um ein waschechtes Wembley-Tor. Zu allem Überfluss entschied der Schiedsrichter in der 90. Minute dann auch noch fälschlicherweise auf Handspiel von Ralf Müller. Während die Hausherren noch reklamierten, zeigten sich die Gäste schlicht abgezockter, führten den Freistoß schnell aus und Julius Pfeiffer traf mit seinem 2:3 die Sittenbachtaler mit dem Schlusspfiff ins Herz.

Tore: 0:1 Weigand (6.) , 1:1 Th. Scharrer (14.) , 1:2 Popp (25.) , 2:2 Schütz (67.) , 2:3 Pfeiffer (90.) ; SR: Pröhl (TSV Bayreuth).

SpVgg: Scheffel, Wagner, Pörner (58. Winkler), Th. Scharrer, Steinbinder, Müller (46. Schütz), Ma. Stecher, Wurm (46. Kroha), To. Scharrer, Thomsen, Mi. Stecher.

FC Reichenschwand – FC Schnaittach 2:3

Das nur noch für statistische Zwecke bedeutsame Spiel stand von Seiten des FCR ganz im Zeichen des Abschieds von Spielertrainer Michael Pfann. Dieser und sein langjähriger Spielleiter Klaus Bernhard wurden von den beiden Vorsitzenden Horst Hutzler und Jürgen Schreimel offiziell verabschiedet. Das letzte Heimspiel der laufenden Spielrunde bot besten Sommerfußball mit dem besseren Ende für die Gäste. Dreimal schoss der FC Schnaittach auf das Reichenschwander Tor und dreimal klingelte es im Kasten von FCR-Keeper David Maul. Den zwischenzeitlichen Anschluss zum 1:2 stellte Patrick Mutter mit einem satten Schuss aus 18 Metern her. Gleich nach der Pause verkürzte Stefan Purrmann nach einem Konter auf 2:3. Danach wogte die Partie hin und her. Spätestens nach der gelb-roten Karte für Lukas Schünemann nach 65 Spielminuten schwanden aber die Kräfte der Heimelf, sodass die Gäste aus Schnaittach den Sieg sicher über die Zeit brachten.

Tore: 0:1 Hadergjonai (13.), 0:2 Deniz (21.), 1:2 Mutter (30.), 1:3 Kemmitzer (45.), 2:3 Purrmann (48.); bes. Vork.: Gelb-Rote Karte für Schünemann (FCR, 65.); SR: Schnaubelt (SV 08 Auerbach).

FCR: Maul, Schramm, Betker, Rösel, Schelenz, Bonet, Schlund (46. Purrmann, 87. Heinrich), Pfann (31. Schünemann), Mutter, Werginz, Baier.

FCS: Hopf, Matynia (52. Meyer), Hirschmann, Deniz, Kara-Allel, Hadergjonaj (46. Stroh), Dressendörfer, Winkler, Kemmitzer (61. Döth), Mihaes, Schenkl.

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