Bahn erneuert Brücken

Brückenteile schwebten über Artelshofen

Ein Kran hebt eine Bestandsbrücke bei Güntersthal aus. | Foto: S. Fuchs2020/08/EUe-Guentersthal-04-scaled.jpg

ARTELSHOFEN/GÜNTERSTHAL – Im Zuge der Sperrung der Bahnstrecke Nürnberg-Schirnding werden vom 23. August bis 7. September an den drei Brückenbaustellen Unterartelshofen, Enzendorf/Steinbruch und Güntersthal jeweils die Hilfsbrücken ausgehoben. Die neuen Stahlüberbauten werden auf die neu gefertigten Widerlager eingeschoben.

Begonnen haben diese aufwendigen Arbeiten in Unterartelshofen, wo am Montagvormittag ein 120-Tonnen-Autokran vier Hilfsbrückenfelder von jeweils 16 Meter Länge und einem Gewicht von 33 Tonnen aushob und auf Tieflader setzte. Die der Deutschen Bahn gehörenden Hilfskettenbrücken wurden anschließend in ein Depot in die Nähe von Trier gefahren.

Wenige Stunden später hob ein 450-Tonnen-Mobilkran in Güntersthal vier 26-Meter-Hilfsbrücken mit jeweils 47 Tonnen Gewicht sowie zwei bislang über die Staatsstraße führende Bestandsbrücken (jeweils rund 50 Tonnen) aus und verlud diese. Gleichzeitig werden die alten Widerlager abgerissen und die vor Wochen bereits betonierten neuen tiefgründigen Bauwerke hinterfüllt.


Eisenbahnfans aufgepasst

Interessant für alle Eisenbahnfans dürften der Querverschub und das Absenken der bereits an Ort und Stelle parallel zur Bahnstrecke stehenden neuen Verbundüberbauten sein: am Donnerstag, 27. August, an der Eisenbahnüberführung Steinbruch und am 28. August in Güntersthal, Beginn jeweils um sieben Uhr. In Unterartelshofen wird am 28. August ein Eisenbahndrehkran die neuen Stahlüberbauten einheben. Implenia-Baustellenleiter Sebastian Arbeiter ist zuversichtlich, dass bei weiterhin planmäßigem Ablauf die ersten Züge in den Morgenstunden des 7. September wieder fahren werden.

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