Zwei Wochen Dauer

Brückenbauarbeiten behindern den Bahnverkehr im Pegnitztal

Beim Einheben des neuen Stahlüberbaus in Unterartelshofen erfolgt eine vollständige Straßensperrung; die Umleitung geht – wie im Vorjahr – über die Astschnittdeponie Vorra. | Foto: S. Fuchs2020/08/E-Unterartelshofen-04.jpg

PEGNITZTAL – Zwei Wochen, drei Brücken: Daher kommt es zu Einschränkungen im Bahnverkehr, die Regionalzüge zwischen Hersbruck rechts der Pegnitz und Pegnitz werden durch Busse ersetzt.

Denn an der zweigleisigen Bahnstrecke 5903 Nürnberg – Schirnding sind in der Zeit von Sonntag, 23. August, bis Montag, 7. September, im Pegnitztal wieder umfangreiche Arbeiten an drei Eisenbahnüberführungen geplant. In den gut zwei Wochen werden an den Brückenbauwerken in Unterartelshofen (km 40,910), Enzendorf/Steinbruch (km 43,489) und Güntersthal (km 46,665) die im Vorjahr eingebauten Hilfskettenbrücken entfernt, die neuen Widerlager hinterfüllt und die vorgefertigt angelieferten und vor Ort baulich ergänzten neuen Stahlüberbauten eingehoben (EÜ Unterartelshofen) oder durch Querverschub eingeschoben (EÜ Enzendorf/Steinbruch und EÜ Güntersthal). Zudem erfolgt ein umfangreicher Gleisrück- und -einbau, damit die Züge wieder rollen können.

Zeitgleich mit der Sperrpause wird nahe Michelfeld die Eisenbahnüberführung bei Bahn-Kilometer 60,119 aus- und eine Hilfsbrückenkette eingebaut; im Prinzip mit gleichem Ablauf wie im Pegnitztal, nach einem Jahr Bauzeit wird im September 2021 die Fertigstellung dieser neuen Brücke erfolgen.

Weiter weg

Die DB-RegioBayern weist darauf hin, dass es zu geänderten Abfahrts- und Ankunftszeiten der Busse kommen kann. Auch können die Haltestellen nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen liegen. Die Fahrradbeförderung ist in den Ersatzbussen nur im Rahmen des verfügbaren Platzes möglich. Informationen zum aktuellen Fahrplan und zu den Einschränkungen finden die Fahrgäste im Internet unter https://bauinfos.deutschebahn.com/bayern oder in der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.bahn.de und – eingearbeitet – an allen Fahrkartenautomaten.

Eine zusätzliche Einschränkung gilt für Unterartelshofen: Während der Sperrpause ist eine Durchfahrt für Autos aus dem westlichen Teil der Ortschaft in Richtung Staatsstraße nicht möglich. Und aus Sicherheitsgründen ist auch eine Begehbarkeit für Fußgänger weder unterhalb der Eisenbahnüberführung noch im Bereich der Gleise möglich. Eine Umfahrung erfolgt über die ausgewiesene Umleitungsstrecke „Alter Berg“ und den geschotterten Feldweg in Richtung Astschnittdeponie an der Stöppacher Straße in Vorra.


Zudem besteht die Möglichkeit über die Firma Meidenbauer Regiobus den bereits bekannten Rufbus anzufordern (Tel. 09665/95044). Haltestellen sind unter anderem beim „Pechwirt“, am Bahnhof und Rathaus Vorra, am Parkplatz neben der Brücke und am Senioren- und Pflegezentrum in Unterartelshofen.

Abschließende Baumaßnahmen sowie landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen folgen laut Bahn im Herbst 2020.

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