ROLLHOFEN — Ohne Führerschein und ohne Zulassung, dafür aber mit reichlich Alkohol im Blut hat am Montagabend in der Dämmerung ein 47-Jähriger zwischen Rollhofen und Speikern einen Unfall verursacht.
Der Mann, der von einer 24-jährigen Beifahrerin begleitet wurde, geriet unmittelbar nach dem Ortsschild in Rollhofen mit seinem 3er BMW ins Schleudern. Er rutschte neben der rechten Fahrbahnseite die Böschung hinab und in den angrenzenden Wald hinein. Verletzt wurde dabei niemand.
Ein Atemalkoholtest zeigte anschließend 1,86 Promille bei dem Mann, was ihm eine Fahrt mit dem Streifenwagen zur Blutentnahme ins Krankenhaus bescherte. Vorgeworfen wird ihm nun unter anderem Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetz.
Gewagtes Überholmanöver
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war an dem Unfall kein anderer Verkehrsteilnehmer beteiligt. Ein entgegenkommender Autofahrer, ein Notfallsanitäter, war gerade noch ausgewichen, als ihm das Heck des BMW entgegenschlitterte. Vor Ort war auch die Rede von einem Zweiradfahrer, den der 47-Jährige kurz zuvor noch überholt haben soll.
Die Feuerwehr Rollhofen sicherte die Unfallstelle und leitete den Verkehr aus Richtung Schnaittach um. Vor der Bergung des Fahrzeugs mussten die Ehrenamtlichen allerdings eine Kettensäge einsetzen und den BMW freischneiden, um ihn an den Achsen hochheben zu können.
Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei rund 3000 Euro. Der BMW älterer Bauart hat nur noch Schottwert. Rund eine halbe Stunde dauerte die Bergung, die eine Vollsperrung der Staatsstraße erforderte.