HOHENSTADT – Ein 25-jähriger Bewohner des Hohenstädter Asylbewerberheims an der Pegnitztalstraße hat die Brandstiftung in der Unterkunft von Anfang März gestanden. „Es gibt überhaupt keinen fremdenfeindlichen Hintergrund“, sagte Sprecherin Elke Schönwald zur HZ.
Der Iraker gab bei Vernehmungen am Dienstag zu, das Feuer am Abend des 1. März im Eingangsbereich gelegt zu haben. Ein Motiv nannte er nicht. Die Polizei äußerte sich nicht über mögliche Hintergründe, aber Schönwald verneint auch nicht, dass es, wie schon an anderer Stelle zu hören war, in dem Heim Streit gegeben hatte.
Das Feuer war Anfang März im Eingangsbereich des Asylbewerberheims gelegt worden. Als Brandbeschleuniger kam Benzin zum Einsatz. Die Flammen wurden rasch entdeckt und erstickt, so dass kein größerer Schaden entstanden ist.
Es habe umfangreiche Ermittlungen und Auswertungen des Landeskriminalamtes gegeben, sagt Schönwald. Ein klarer Hinweis darauf, dass am Tatort Spuren gefunden wurden. Nach zahlreichen Vernehmungen habe sich der Tatverdacht erhärtet, der jetzt zu der Festnahme und dem Geständnis führte.
Mittwochnachmittag wird der 25-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Vorwurf lautet versuchte schwere Brandstiftung.