Marcel Schneider ein „fränkischer Robin Hood“

Unser Bild zeigt Gastgeber und Gönner Marcel Schneider mit Glücksfee Sylke Otto, Oliver Tissot und Leonie Neubert, die für den guten Zweck auf ihre Gage verzichteten, sowie Lebenshilfe Nürnberger Land-Vorsitzender Gerhard John und bbs-Direktor Patrick Temmesfeld. Foto: Lebenshilfe2012/06/schneidergala_New_1338817501.jpg

Der sagenhafte Spendenerlös von 12.000 Euro krönt quasi als Sahnehäubchen die 30. Benefizgala des Nürnberger Frisörmeisters und Wohltäters Marcel Schneider.

In den vergangen zehn Jahren sammelte der Rednitzhembacher mehr als 200.000 Euro für „Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, wie er selbst sagt. Und das tut er vehement. Weshalb ihn Günther Preissler, Area General Manager der Mercure Hotels und langjährige Unterstützer von Schneiders Charitys, in seiner Rede einen fränkischen Robin Hood der Neuzeit nannte.

Das Mercure sei auch nicht gefeit von solchen „Langfinger-Attacken“. Gemäß dem Mercure-Motto „Let good things happens“ überreichte Preissler, wie auch weitere Gäste, wie die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Karin Knorr eine beachtliche Sonderspende aus ihrer Privatschatulle. Die Nürnberger Stadträtin Renate Blumenstetter und Vertreterin des Schirmherrn sagte man könne gar nicht genug „Marcel Schneiders“ haben und lobte das Engagement des Opernballfrisörs sehr. Denn allein mit öffentlichen Mitteln könne man leider nicht alles für eine bestmögliche Förderung von behinderten Menschen abdecken.

Über die stattliche Spende dürfen sich das bbs – Zentrum für Blinde und Sehbehinderte in Nürnberg und die Lebenshilfe Nürnberger Land je zur Hälfte freuen. Beide Einrichtungen können das Geld gut gebrauchen. Denn auch hier diktiert der Spar­zwang der öffentlichen Hand schon lange das Machbare. Beide Sozialunternehmen profitieren schon lange von Schneiders großem Engagement. „Wir haben das große Glück, gefördert zu werden“, dankten bbs-Direktor Patrick Temmesfeld und Lebenshilfe-Vorstandsvorsitzender Gerhard John dem Gönner. Denn für die wichtige frühe Förderung undbestmögliche Unterstützung sei weit mehr als das Notwendige erforderlich. Lebenshilfe-Vorsitzender John informierte, dass mit der Spende ein Schulprojekt gefördert werden könne. „Mit einer riesigen Balancierscheibe, auf die eine ganze Schulklasse passt, können Gleichgewichts – und Gemeinschaftssinn spielerisch gefördert werden. Eine wichtige Erfahrungen für junge Menschen mit geistigem Handicap“, so John. Ohne Förderer wie Marcel Schneider wären solche Extras nicht möglich, unterstrich auch Patrick Temmesfeld.

Der Abend bestand natürlich nicht nur aus Elogen und Danksagungen. Marcel Schneider bewies auch auf seiner 30. Gala ein Händchen für gute Unterhaltung, Geschmack und das von ihm so perfektionierte Spendensammeln.

Bei seiner Jubiläums-Soiree im Congress Hotel Mercure in Nürnberg genossen 120 Gäste ein exquisites mehrgängiges Buffet, begleitet von dem kongenialen Wortakrobat und Spaßmacher Oliver Tissot und der glockenklaren Stimme der bezaubernde Leonie Neubert. Die stark sehbehinderte junge Frau aus Fürth zeige, wie wichtig eine gute Frühförderung ist, so Patrick Temmesfeld. Leonie Neubert, die inzwischen durch die RTL-Sendung „Das Supertalent“ bekannt wurde, zauberte mit ihrer glockenklaren Stimme Gänsehautfeeling mit der Arie „O Mio Babbino Caro“ (Oh mein liebes Väterchen) aus der Puccini-Oper Gianni Schicchi. Höhepunkt war die Ziehung der Tombola-Lose, die im Eintrittspreis von 69 Euroenthalten war. Glücksfee war hier keine geringere als Ex-Rodelweltmeisterin Sylke Otto. Die Olympiasiegerin ist treuer Stammgast bei Schneiders Benefiz-Feiern und inzwischen eine langjährige Freundin des fränkischen „Mister Charity“.

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