Demeter-Aktion „Zukunft säen“

Gute Ernte – aber ohne Gentechnik

Konzentriert säten Jung und Alt den wertvollen Getreidesamen. Foto: Rauner
Konzentriert säten Jung und Alt den wertvollen Getreidesamen. Foto: Rauner2012/10/5_2_1_2_20121019_ERNTE.jpg

VORDERHASLACH — Die Demeter-Aktion „Zukunft säen“ hat rund 60 Helferinnen und Helfer auf den Acker von Demeter-Bauer Uwe Neukamm in Vorderhaslach gelockt, um von Hand ein Feld mit gentechnikfrei erzeugtem Weizensamen einzusäen.

Neukamm machte vor, wie man eine Handvoll Samen sachte am Daumen entlang durch die Finger gleiten lässt und in einem gleichmäßigen Rhythmus im Halbrund vor sich auf dem Boden verteilt. Dann bekamen Mann, Frau und Kind eine Tüte Samen in die Hand und säten paarweise ihre Reihe ein. Neukamm und weitere Mitglieder der Hofgemeinschaft Vorderhaslach kontrollierten, ob die Saat schön gleichmäßig ausgebracht wurde.

Nicht nur für die Kinder war der Akt des Säens ein völlig neues und nahezu feierliches Erlebnis. Alle gingen sorgsam und konzentriert mit dem wertvollen Getreidesamen um und manche sangen ein Segenslied dazu. Wie Bauer Neukamm vermutet hatte, breitete sich bald Feststimmung aus, die bei Tee und Küchle mit angeregten Gesprächen ausklang.

Die Demeter-Bauern wollen gemeinsam mit dem Demeter-Verbraucher-Verein mit der landesweiten Aktion „Zukunft säen“ darauf aufmerksam machen, dass Bauern und Verbraucher Hand in Hand die gemeinsame Verantwortung für die Sicherung einer gesunden Ernährung übernehmen. „Wir brauchen die Gentechnik nicht“, sagte Neukamm, „es gibt genügend gute und gesunde Getreidesorten, die ohne Gentechnik gezüchtet und weitervermehrt werden können.“

Weitere Informationen unter www.demeter-verbraucher-nuernberg.de

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