Tradition

Ellenbacher Bittgang im Licht des Ostermorgens

Eine Station beim Ellenbacher Ostersingen war die Kapelle unter den drei Linden. | Foto: Renate Lochmüller2025/04/Eine_Station_beim_Ellenbacher_Ostersingen_war_die_Druck-scaled.jpg

ELLENBACH – Nur wenige Minuten nach Sonnenaufgang trafen sich die Ellenbacher am Ostersonntagmorgen: Zum traditionellen Ostersingen begrüßte Marion Brückner wieder eine treue Schar. Wie lange es diesen frommen und vom Sängerbund 1877 Ellenbach gepflegten Brauch bereits gibt, ist im Dorf nicht überliefert.

Musikalisch umrahmt wurde das Ostersingen vom Posaunenchor der Johanneskirchengemeinde, der vor der Kulisse des festlich geschmückten Osterbrunnens die ersten Liedstücke intonierte. Weiter ging es zur nächsten Station an der Kapelle unter den drei Linden, wo sich den Ostersängern ein wunderschöner Ausblick auf das in wunderbares Sonnenlicht getauchte Hersbruck hinüber zum Michelsberg bot. Hier ging Marion Brückner auf die Ereignisse des letzten Jahres ein.

Ellenbacher bitten um reiche Ernte

Mit dem Bittgang vom Hutanger hinüber in die „Schneiders-Leit´n“ und übers Himmelreich hinunter ins Dorf wird seit jeher für das gute, vergangene Jahr gedankt und um eine gute Ernte gebeten. Dies tat Marion Brückner mit bewegten Worten und ging in ihrer kurzen Ansprache auf ein Wort aus dem Johannesevangelium ein. Mit einem gemeinsamen „Vater unser“ endete das Verweilen an der Kapelle.

Zum Abschluss dankte Brückner dem Posaunenchor unter der Leitung von Günter Kurz mit dem Beifall der Anwesenden für seine treue, musikalische Begleitung des Ellenbacher Ostersingens – heuer nun schon zum 25. Mal. Nach einem kurzen Spaziergang durch die bereits in voller Blüte stehenden Streuobstwiesen waren alle Teilnehmer zum gemeinsamen Osterfrühstück ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen; wie immer liebevoll vorbereitet von Gerd und Uwe Lades.

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