Nürnberger Land

Der Arbeitsmarkt im Landkreis: Aktuelle Zahlen und Daten

Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht monatlich Zahlen zur aktuellen Situation des Arbeitsmarktes.
Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht monatlich Zahlen zur aktuellen Situation des Arbeitsmarktes. | Foto: Bundesagentur für Arbeit2023/01/BA-Gebude.jpg

NÜRNBERGER LAND – Obwohl die Zahl der Arbeitslosen im Nürnberger Land leicht gestiegen ist, präsentiert sich der Arbeitsmarkt sehr robust. Das zeigen die Dezember-Zahlen der Agentur für Arbeit.

Gegenüber dem November und gegenüber dem Dezember vor einem Jahr ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis im letzten Monat 2022 nur leicht angestiegen. Ende Dezember 2022 waren danach genau 2269 Personen im Nürnberger Land arbeitslos gemeldet. 93 Personen mehr als im November und 99 Menschen mehr als im Dezember 2021. Die Arbeitslosenquote im Landkreis beträgt danach weiter sehr gute 2,4 Prozent.

Im Dezember sind 362 Personen aus einem Job in die Arbeitslosigkeit gewechselt. Das sind 60 Personen (+20 Prozent) mehr zum Vormonat und 35 Personen mehr als im Dezember 2021. Dem gegenüber standen 174 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit in die Erwerbstätigkeit, das sind 27 Personen weniger als im Vormonat und 46 Personen weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.

Hartz-IV für Geflüchtete

Zum Jahresschluss einige Zahlen aus der Statistik: 55 Prozent der Arbeitslosen sind Männer, 45 Prozent Frauen. 42 Prozent der Arbeitslosen sind über 50 Jahre alt und bei 22 Prozent handelt es sich um sogenannte Langzeitarbeitslose. Rund 30 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer. Auffällig dabei ist, dass 45 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger (SGB II) Ausländer sind. Darunter in diesem Jahr natürlich viele Flüchtlinge aus der Ukraine.

Bezogen auf Arbeitslose und offene Stellen kommen aktuell etwa zwei Suchende auf einen Job. Dabei sei der Bedarf an Fachkräften besonders hoch, sodass dieses Verhältnis eigentlich noch ungünstiger ist.

Vergleichsquoten: Bund 5,4, Bayern 3,1, (niedrigster Wert in Deutschland), Nürnberg 5,5, Schwabach 3,3, Erlangen/Höchstadt 2,5.

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