Landkreis: Finale zwischen Dünkel und Kroder

NÜRNBERGER LAND — Einen neuen Landrat gibt es im Nürnberger Land erst in zwei Wochen – in die Stichwahl gehen erwartungsgemäß CSU-Kandidat Norbert Dünkel (37,42%) und Armin Kroder (32,45%) von den Freien Wählern, der sich klar gegen den Sozialdemokraten Norbert Reh (22,91%) durchsetzen konnte.

Der Grüne Hans-Joachim Dobbert (5,38%) und Arno Decker von den Republikanern (1,84%) spielten keine Rolle. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,93 %.

Dünkel sagte kurz nach der Auszählung gegenüber der PZ: „Bei vier Kandidaten hatten wir schon damit gerechnet, dass es zu einer Stichwahl kommen wird. Die CSU wollte auf jeden Fall das stärkste Ergebnis erzielen und das ist uns gelungen.“

In den kommenden zwei Wochen bis zur Stichwahl will Dünkel nun die SPD- und Grünen-Wähler überzeugen und setzt dabei vor allem auf seine Tätigkeit im sozialen Bereich, als Lebenshilfe-Geschäftsführer.

Ein glücklicher Armin Kroder, der den ersten Hochrechnungen noch keinen rechten Glauben schenken wollte, wurde im Verlauf des Abends zunehmend gelöster. „Ich freue mich riesig über das Ergebnis. Wir hatten die Stichwahl angepeilt, damit ist das erste Etappenziel erreicht.“ Seine Chancen sieht er nun ganz gut. Als Freier Wähler „bin ich auch für SPD-Anhänger und Grüne gut wählbar“.

Zerknirscht zeigte sich SPD-Mann Reh, der erwartungsgemäß im südlichen Landkreis, vor allem in Feucht, Altdorf und Schwarzenbruck die Nase vorne hatte, in anderen Gemeinden aber gar keine Chance hatte.

Grünen-Kandidat Dobbert war mit seinem Ergebnis nicht zufrieden. Er konnte sich gegenüber der letzten Wahl vor sechs Jahren, bei der er 5,09% erreicht hatte, nicht steigern. Grund zur Freude habe er aber trotzdem, weil Bisping in Lauf nun gute Chancen habe, der erste grüne Bürgermeister im Nürnberger Land zu werden.

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