Tag der offenen Tür an der FAKS in Altdorf

Fachakademie-Abschluss bietet viele Chancen

2016/01/faks-offene-tuer1.jpg

ALTDORF – Die Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS) in Altdorf hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit ihrer guten Arbeit einen hervorragenden Ruf erworben. Entsprechend groß war das Interesse angehender Studierender am Tag der offenen Tür, der von Schulleiterin Gabriele Reiser, ihrem Stellvertreter Klaus-Jürgen Roß und Landrat Armin Kroder eröffnet wurde.

Als Landrat ist Kroder der Chef des Trägers der Einrichtung, auf die der Landkreis nicht nur stolz ist, sondern die er auch nachhaltig unterstützt. „Das ist hier in Altdorf die schönste Fachakademie Bayerns“, merkte Kroder an. Wirklich gut gelungen ist nach seiner Überzeugung die neue Schule in der Wallensteinstadt, in der sich nach eigener Bekundung Dozenten wie Studierende sehr wohl fühlen.

Reiser und Ross luden die interessierten jungen Gäste ein, sich im Schulgebäude umzusehen, so viele Informationen wie möglich mitzunehmen und bei den Fachvorträgen über die Ausbildung zuzuhören.

Schlüssel für 137 Berufe

Den Einstieg machte dabei Deutsch- und Englischlehrerin Julia Schön, die einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Ausbildungsgänge in Altdorf gab. Quizfrage: Wie viele verschiedene Berufe kann man ausüben, wenn man die Fachakademie als Staatlich anerkannte Erzieherin abgeschlossen hat? Vier, sieben, zwölf? Weit gefehlt: 137 Berufe sind es zwischenzeitlich, die einem Absolventen der Altdorfer Fachakademie offen stehen, erläuterte Schön. In Altdorf können die Studierenden mit entsprechendem Fleiß auch die Fachgebundene Fachhochschulreife, die Allgemeine Hochschulreife und die fachgebundene Hochschulreife erwerben.

Wer an der FAKS durchstarten will, braucht mindestens einen Mittleren Schulabschluss: den entsprechenden Abschluss der Mittelschule oder die Mittlere Reife der Realschule. Die FAKS fordert von ihren Einstiegsschülern eine gute Allgemeinbildung, freut sich darüber, wenn die Studierenden sich ehrenamtlich engagieren und setzt voraus, dass die jungen Leute Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben. Außerdem müssen die Studierenden für erzieherische Fragen aufgeschlossen sein.

Julia Schön rundete ihren Vortrag ab mit einem Überblick über die Tätigkeitsfelder der Erzieherinnen, über aktuelle Berufsaussichten, die selten in den vergangenen Jahren so gut waren wie derzeit, und schließlich über Verdienstmöglichkeiten.

Rundgang durchs Schulgebäude

Individuelle Beratung für die Gäste gab es im Infocafe, wo die dortigen Ansprechpartner ständig im Gespräch waren. Dozenten führten die angehenden Studierenden durch Unterrichts- und Werkräume und zeigten den Musikraum und die Mediathek für Kinder- und Jugendliteratur. In einem Klassenraum hatten Studierende naturwissenschaftliche Versuchsreihen und Experimente vorbereitet und zeigten, was im Fach „Mathematisch- naturwisseschaftliche Erziehung“ in Altdorf alles geboten wird.

Klänge für Erzähl-Stück

Wer die Altdorfer FAKS kennt, weiß, dass es hier keine Veranstaltung ohne Musik gibt. Am Tag der offenen Tür präsentierten Studierende des 1. Jahrgangs eine Verklanglichung des Stücks „Es klopft bei Wanja in der Nacht“, das sie mit Klaus-Jürgen Roß zusammen vorbereitet hatten.

Weil Männer im Erzieher-Beruf immer noch unterrepräsentiert sind, waren Am Tag der offenen Tür die männlichen Studenten gefordert. Sie gaben den Gästen Tipps, erzählten von ihren Erfahrungen und berichteten von den verschiedenen Arbeitsfeldern, in denen Erzieher tätig sind: im Bereich der Jugendarbeit, der Heil- und Erlebnispädagogik, usw.

Abgerundet wurden die Informationen an der Fachakademie durch eine Praxisstellenbörse, in der soziale Einrichtungen aus der Region Einblicke ins Berufsfeld gaben.

 

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren