Erzählabend

Michl Zirk entführt die Zuhörer bei der Premiere von „Troja“ ins Griechenland der Antike

Michl Zirk lädt zur Premiere seines Erzählabends „Troja“ in den Kulturraum.
Michl Zirk lädt zur Premiere seines Erzählabends „Troja“ in den Kulturraum. | Foto: Braun2024/03/Zirk.jpeg

LAUF„Nein, ich werde nicht die „Ilias“ nacherzählen. All diese endlosen Beschreibungen von Schlachten und wer wen geschlagen übers Schlachtfeld geschleift hat“, winkt Michl Zirk ab, wenn er zu seinem neuen Solo-Erzählabend „Troja“ gefragt wird, der am Freitag, 15. März, im PZ-Kulturraum in Lauf seine Premiere feiert. Vielmehr wolle er im Stil des „klassischen Rhapsoden“ über die vielfältigen, teils nichtigen Gründe für diesen größten Krieg der griechischen Geschichte und Mythologie erzählen. Und darüber, wie viele Momente und Möglichkeiten es gegeben hätte, diesen Konflikt zu vermeiden oder früher zu beenden. Und da gebe es ja leider viel zu viele Parallelen bei den kriegerischen Auseinandersetzungen der Gegenwart.

Wer gießt wann und wo Öl ins Feuer – in der griechischen Mythologie ja gerne mal die Götter, aber diese aus nicht weniger profanen Gründen, als die Menschen. Zirk stellt sogar die These auf, dass Agamemnon und Menelaos nur einen Grund gesucht hatten, um Troja anzugreifen und Helena vielleicht gar nicht entführt worden sei.

Kein Abend für Historiker

Der Erzählabend soll aber kein Abend für Historienexperten werden. Es wird zwar eine kurze Einführung in die historischen und mythologischen Hintergründe und die Rolle des damaligen Troja geben und auch die Geschichte werde man grob erkennen, aber die einzelnen Episoden und Ausprägungen nicht.

Komplett neu hat Michl Zirk diesen Text verfasst, den er ganz alleine und ohne Schützenhilfe eines Musikers oder einer Musikerin völlig frei vortragen wird – anders als beispielsweise bei seinen „Kino im Kopf“-Erzählabenden (der nächste findet am 10. Mai 2025 wieder im PZ-Kulturraum statt).

„Im Idealfall schaffe ich es, dass die Zuhörer die Zeit vergessen“, hofft Zirk, der mit seinem Erzählformat ganz bewusst gegen den aktuellen Trend der „schnellen Pointen“, wie man sie aus der Stand-up-Comedy kennt, arbeiten will. Die Bilder, die im Kopf entstehen sollen, brauchen Zeit und Ruhe. Da müsse man sich schon ein wenig darauf einlassen, aber es würde sich sicherlich lohnen, verspricht der Tauchersreuther Geschichtenerzähler.

Info: Karten für die Premiere gibt es im PZ-Service-Center (Telefon 09123/175150 und unter www-pz-kulturraum.de.

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