ALTDORF. Rasantes Indiepop-Quintett Me & Reas und befreundeter Singer-Songwriter bringen das Altdorfer Publikum zum Tanzen.
Eine Stunde vor ihrem Konzert im Brauhaus Altdorf sitzen die fünf Jungs von Me & Reas entspannt im Raum neben der Bühne. Zusammen mit ihrem Freund, dem Singer-Songwriter Jens Hold – alias John Steam Jr. – zupfen sie ein paar Akkorde auf der Gitarre, essen Kuchen und quatschen bei einem Bier über Gott und die Welt.
Unterdessen füllt sich draußen das Gewölbe mit Zuhörern. Die Musiker freuen sich auf den Abend – sie spielen das erste Mal in Altdorf.
Von der Straße auf die Festivalbühne
Vor fünf Jahren hat sich die Band in ihrer jetzigen Form zusammengefunden: Sänger und Gitarrist Andreas Jäger, Manuel Weimann (Piano und Gitarre), Benjamin Baumann (Bassist), Nils Kohl (Gitarre, Ukulele, Melodica) und Sören Breitkreutz am Schlagzeug. Angefangen hatte alles 2009 als Solo-Singer-Songwriter-Projekt von Andreas Jäger.
Man merkt im Gespräch, dass sie echte Freunde sind, die ihre Leidenschaft für Musik verbindet. „Wir haben schon alles gemacht. Von Straßenmusik über den kleinsten Schuppen bis hin zu Festivals – wir sind uns für nix zu schade“, sagt Bassist Benjamin grinsend.
Schöne Stimmung mit der hässlichen Freundin
Vor dem eigentlichen Auftritt des fränkischen „Indiepop-Quintetts“ spielt ihr Freund Jens Hold als „Einmann-Vorband“ John Steam Jr. Mit Gitarre und Mundharmonika bringt er das Publikum routiniert auf Betriebstemperatur. Seine Mischung aus Punk und Folk, unterbrochen von launigen Kommentaren, kommt extrem gut an.
Dabei gibt sich der Künstler bescheiden: Er sei „die hässliche Freundin“, die man dabei habe, um die eigene Attraktivität zu steigern, scherzt Hold. Wenn er nicht gerade auf der Bühne steht, arbeitet er in einem Nürnberger Musikladen, in dem auch die fünf Jungs regelmäßig vorbeischauen.
Eine Band zum Anfassen
Mit energiegeladenen Indiepop-Songs und ihrer sympathischen Art setzen Me & Reas dann noch eins drauf. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch zweimal mitten im Zuschauerraum – eine Band zum Anfassen. Ihre Songs erzählen von Freundschaft und dem Auf und Ab des Lebens.
Im Brauhaus spielen sie an diesem Abend sowohl Songs von ihrem Debütalbum „From My Window Ledge“ als auch Lieder ihres aktuellen Albums „Past Perfect“. Die Jung-Musiker haben dabei sichtlich Spaß und meistern im Team auch kleinere technische Probleme.
Gemischtes Publikum
Das Gewölbe im Altdorfer Brauhaus ist an diesem Abend gut besucht und das Publikum bunt gemischt – Männer, Frauen, Kinder, Rollstuhlfahrer, Einheimische und Besucher von außerhalb.
„Isch oifach a subba Band, findsch net?“ ruft ein Mann außer Atem und in breitem Schwäbisch über die jubelnde Menge hinweg, die gerade den Me & Reas Hit „More than just breathing“ feiert. Wie könnte man ihm angesichts der tollen Stimmung und des anhaltenden Applauses widersprechen?
Nächste Station für Me & Reas ist das Heimspiel Festival in Weißenburg am Samstag, 25. Mai. Mehr Infos zur Band und aktuelle Tourdaten gibt es auf meandreas.com.