HERSBRUCK – Eigentlich war die Ziegenabteilung ja schon im Frühjahr 2023 vollendet – spricht sie doch alle Sinne an: historische Exponate zum Anschauen, Felle zum Berühren, Hörstationen mit Geschichte(n) und wer mag, Bocksgeruch zum Riechen. Aber es gab an einer prominenten Wand eben noch einen Leerraum.
Und dieser freie Platz konnte, so berichtet das Hirtenmuseum, nun Dank der Spenden vom Verein zur Förderung des Hirtenmuseums und der Raiffeisenbank im Nürnberger Land mit einem echt „kapriziösen“ Kunstwerk bestückt werden.
Die kopflosen Gestelle, die die verschiedenen Ziegenrassen durch die Fell-Art für die Besucherinnen und Besucher unterscheidbar machen, werden nun überragt von einem selbstbewusst, fast frech dreinblickenden, eben einfach kapriziösen Ziegenkopf (vom lateinischen „capra“ – Ziege).
Der Nürnberger Bildhauer dieser Keramik-Skulptur, Christian Rösner, ist kein Unbekannter. Jedoch ist dies seine erste Arbeit, die hier in Hersbruck dauerhaft in der Öffentlichkeit zu sehen ist. Sein künstlerisches Schaffen prägt schon viele Jahre das Thema „Mensch und Tier“, was ihn für das Hirtenmuseum und speziell für diese Aufgabe prädestinierte.
So konnte sich Museumsleiterin Ingrid Pflaum bei der Auftragsvergabe auf Rösners sicheres Gespür für die Gesamtsituation der Thematik und des Raumes gut verlassen und ist sehr erfreut über das nun die Ausstellung perfekt ergänzende Kunstwerk.
Info: Infos zu Ausstellungen und Öffnungszeiten im Hirtenmuseum unter www.deutsches-hirtenmuseum.de.