HERSBRUCK – Das traditionelle Silvesterkonzert der Nikolaus-Selnecker-Kantorei Hersbruck fand in der sehr gut besuchten Stadtkirche statt. Diesmal gab es Musik für Orgel (Gerd Kötter) und Percussion (Percussion-Ensemble Sulzbach-Rosenberg). Für den erkrankten Karl Schmidt übernahm KMD Gerd Kötter die Leitung.
Die Musiker des Ensembles haben sich während ihrer Studienzeit an der Berufsfachschule für Musik zusammengefunden. Philipp Senft, Sebastian Schöpf, Alexander Gregarek und Moritz Luzner spielen Musik aus verschiedensten Epochen und Stilrichtungen, von Barock bis zum Jazz. Mit Vibraphon, Pauken, Cajóns, unterschiedlich großen Trommeln, Becken, Klangstäben und Besenstielen mit Macaras (südamerikanische Rasseln) verzauberten sie das Publikum. Gleich zu Beginn bewiesen sie ihr exzellentes Gefühl für Rhythmus nur durch Händeklatschen,
Mit den Worten Wilhelm Buschs „Musik wird oft nicht schön empfunden, da sie stets mit Geräusch verbunden“ begrüßte Dekan Dr. Werner Thiessen die Zuhörer. Für den erkrankten Kantor Karl Schmidt spielte Kirchenmusikdirektor Gerd Kötter die Orgel und entfaltete dabei eine wunderbare Registervielfalt. Die festliche, von Paukenschlägen begleitete barocke Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel sowie eine flötenartige Hymne erklangen zum Auftakt. Cajón und E-Gitarre ertönten im Wechsel, gefolgt von einem Weihnachtslieder-Medley an der Orgel.
Drei der Percussionisten entfalteten mit unterschiedlich großen Trommeln, Becken und Klangstäben fulminante Klänge. Dazwischen luden meditative Passagen zum Innehalten ein, ehe ein donnernder Abschluss folgte. Einfach zauberhaft empfanden die Zuhörer es. als die Musiker sie mit vier Besenstielen mit Rasseln und zwei Cajóns überraschten. Mit der Feuerwerksmusik eines englischen Komponisten verabschiedete sich der Organist Gerd Kötter. Er wünschte allen ein neues Jahr voller Feuer und Temperament, wie sie es im Silvesterkonzert erlebt hatten.