HERSBRUCK – Nichts für einen schnellen Besuch: Wer am Wochenende den 16. Hersbrucker Kunstmarkt im Stadthaus besuchte, durfte einen tiefen Einblick in das vielfältige Repertoire der heimischen Kunstschaffenden gewinnen. Zahlreiche lokal und international bekannte Künstler bereicherten den Kunstmarkt mit ihren Bildern, Plastiken und Objekten.
Wie tief die Mitglieder des Hersbrucker Künstlerstammtischs in ihre Passion eintauchen, lässt sich bei einem kurzen Rundgang nur erahnen: Zu vielfältig ist die Bandbreite der ausgestellten Objekte über die vier Etagen des Stadthauses. Drucke, Grafiken, Bilder und Fotografien wie die von Fridolin Weiß, Kornelia Klonen oder Manfred Elbert bestechen schon in ihrer Zweidimensionalität.
Mit Stein, Glas, Keramik, Edelmetall und Haushaltsmüll schaffen die Künstlerkollegen um Gerlinde Berger teils schwere, dennoch allesamt filigrane Objekte. Gut also, dass das ganze Wochenende Zeit war, um diese Wucht der Kreativität auf sich wirken zu lassen.
Bereichert wurde das Hersbrucker Künstlerstammtisch-Team um Goldschmiedin Gerlinde Berger von mehreren Gästen und Neulingen, die alle entweder in der Region leben oder lebten oder eine enge Beziehung zu Hersbruck und seinen Kunstschaffenden haben.
Wie der mehrfach ausgezeichnete Kasseler Wolfgang Luh, der in seinen Gemeinschaftsarbeiten mit Dieter Serfas dessen Stahlfiguren und auch alte Hersbrucker „Comet“-Bleistifte integriert. Dass in ganz alltäglichen Dingen ebenfalls Kunst entdeckt werden will, wussten etwa Reiner Zitta mit seinen Objekten und Installationen, Dieter Serfas mit seinen Recyclingobjekten sowie Antje Schulz und Gudrun Lischka mit ihren individuellen Stühlen zu zeigen.
Auch Bürgermeister Robert Ilg lobte die „Pracht der Hersbrucker Kunstszene“ und bedankte sich mit einem Scheck. Neben ihm zeigte sich Landrat Armin Kroder stolz auf den Einsatz der Künstler und bekräftigte: „Die Hersbrucker Kulturszene ist im Landkreis einzigartig.“