16. Auflage des Musikfestivals

13 Bands rockten die Laufer Kneipennacht

Große Musik boten „Rootslevel“ im „Irish Times“ in Simonshofen, das zum ersten Mal bei der Kneipennacht dabei war. | Foto: Schnellinger2016/11/Kneipennacht-lauf-rootslevel1.jpg

LAUF — Neue Spielorte, neue Bands, tolle Stimmung und gewohnt perfekte Organisation durch Martin Meinzer. Die Laufer Kneipennacht war auch in ihrer 16. Auflage ein voller Erfolg und ist als kulturelles Highlight in Lauf nicht mehr weg zu denken.

In elf Locations rockten Bands und gaben Liedermacher ihre Songs zum Besten. Insgesamt waren dreizehn Gruppen und Solisten am Start. Und wieder ist es Meinzer gelungen, ein abwechslungsreiches Programm in die Laufer Kneipen zu bringen. Von Hard­rock bis zu einfühlsamen Balladen war alles geboten. Auf den Bühnen standen erfahrene „Banddinosaurier“ wie „Rootslevel“ ebenso wie  die Newcomer „Nope“ aus Vorra, denen das Lampenfieber noch anzumerken war.

„Der Saloon ist schon dicht!“, machte es schon kurz nach Beginn der Veranstaltung unter den Sicherheitsleuten und Besuchern die Runde. Gemeint war das „Black Horse“ am Nürnberger Tor. Nur noch vereinzelt konnten Personen eingelassen werden, wenn jemand die Kneipe verließ. Ein schon traditionelles Highlight war hier die Hersbrucker Band „Zhenil“ mit ihrem Motto „It‘s only Rock‘n’Roll“, das vom Publikum begeistert angenommen wurde.

Klassiker und eigene Songs

Im „Kirchplatzstüberl“ nebenan stand der Laufer Chris Löhner mit seinen Gitarren alleine auf der Bühne und lieferte gekonnt einen bunten Querschnitt durch die Rockgeschichte. Eine ähnliche Party gab es im „Lumpensammler“ beim Wunschkonzert mit Armin Rase und bestens gelaunten Gästen. Das „Bierfilzla“ gehörte an diesem Abend „Andy & Simon“, die unter anderem sehr hörenswerte selbstgeschriebene Songs und Balladen von Andi Nürnberger hören ließen.

Im „Kunterbunten Wirtshaus“ sorgte Günther Koller mit seinen ureigenen Interpretationen bekannter Songs und Balladen aus der Rockgeschichte für Aufsehen. Gewürzt mit einer Prise dichten Shisha-Nebels, der durchs Wirtshaus waberte.

In der Laufer Altstadt zogen die Besuchergruppen fröhlich von Kneipe zu Kneipe. Lustig ging es auch im Shuttlebus zu, der in regelmäßigen Abständen sehr zuverlässig auch zu den weiter entfernten Wirtshäusern fuhr. Im Bus sorgte Organisator Meinzer mit seiner Gitarre immer wieder für prächtige Stimmung. Im Prinzip kann der Stadtbus mit seinem freundlichen und geduldigen Fahrer inzwischen als eigene Location bei diesem Festival durchgehen.

Die zwei neuen Spielorte in diesem Jahr waren eine ausgezeichnete Bereicherung und gut besucht. Eines davon war das „Irish Times“ in Simonshofen, das sogar zusätzlich mit einem eigenen Zubringerdienst erreichbar war. Hier rockten „Rootslevel“ auf kleinem Raum, aber mit ganz großer Musik. Die Leidenschaft und musikalische Erfahrung dieser Band war besonders bei Gary Moores‘ „Still got the Blues“ zu erkennen.

Als weiteren neuen Spielort konnte Meinzer das „Café Sch-lau“ an der Christuskirche gewinnen, das aber leider im Programmflyer nicht aufgeführt war. Trotzdem war das Café gut besucht. Hier spielten wie im Rudolfshofer „Schluckspecht“ gleich zwei Musikformationen. Bei den Bands „Hertha“ und „Café Rooibos“ schallten eher nachdenkliche und ruhigere Töne durch den Raum. Eine etwas andere Atmosphäre in einer ansonsten von viel Party geprägten Novembernacht.

Bis weit in die Nacht feierte das begeisterte Publikum, das inzwischen sogar weite Wege auf sich nimmt, um dieses beliebte Laufer Event zu erleben. Eine rundum gelungene Veranstaltung brachte viele bunte musikalische Farben in einen nebeligen und regnerischen Novemberabend.

Mehr Bilder von der Laufer Kneipennacht gibt es hier in unserer Galerie.

Beste Stimmung herrschte nicht nur in den Kneipen, auch im Kneipennacht-Shuttlebus war Party angesagt.
Beste Stimmung herrschte nicht nur in den Kneipen, auch im Kneipennacht-Shuttlebus war Party angesagt. | Foto: Schnellinger2016/11/Kneipennacht-lauf-shuttlebus-spass.jpg
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