Einbruchfakten von heute zeigen, dass alle drei Minuten in Deutschland ein Einbruchsversuch stattfindet. Anders als gedacht, geschieht ein Großteil davon tagsüber – und nicht nachts. In 80 Prozent aller Fälle wird über die Fenster eingebrochen – vom Kellerfenster bis zur Balkontür. Der Profi benötigt keine zehn Sekunden, um ein schlecht gesichertes Standardfenster aufzuhebeln.
In 44 Prozent der Fälle bleibt es beim Versuch – oftmals aber mit massiven Schäden. Fenster und Türen danach auszutauschen, ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch teuer. Schlagen herkömmliche Alarmanlagen an, ist der Schaden meistens bereits entstanden. Denn die reagieren erst, wenn der Einbrecher im Haus ist – das Fenster oder die Tür sind dann schon beschädigt. Neben Geld und Wertgegenständen wird Betroffenen gleichzeitig das Gefühl von Geborgenheit genommen.
Fenster sichern gegen Einbrüche
Während Alarmanlagen und Fensteralarme zu den offensichtlich für den Einbruchschutz geeigneten Mitteln gehören, gibt es auch andere Maßnahmen zur Fenstersicherung, zum Beispiel Fensterbeschläge. Stabile, hochwertige Beschläge halten auch gewaltsamen Versuchen stand, das Fenster auszuhebeln.
Spezielle Sicherheitsbeschläge sorgen dafür, dass Flügel und Rahmen des Fensters eng miteinander verbunden sind. Die Beschläge wirken wie eine Verriegelung, die den Fensterflügel an deutlich mehr Stellen mit dem Fensterrahmen verbindet als herkömmliche Beschläge. Beispielsweise greifen die sogenannten Pilzkopfzapfen exakt in die dafür vorgesehenen Sicherheitsschließbleche. Das Resultat: Mit Sicherheitsbeschlägen ausgestattete Fenster lassen sich von außen extrem schwer öffnen.
Für private Anwender, die ihr Einfamilienhaus gegen Einbrüche schützen wollen, empfiehlt die Polizei die Verwendung von RC 2 Fenstern. Diese verfügen nicht nur über eine einbruchhemmende P4A-Verglasung, sondern zusätzlich über Pilzkopfzapfen-Beschläge sowie einen abschließbaren Fenstergriff.
Die Alternative: Falls man nicht mit einem direkten Angriff auf die Glasscheiben rechnet, kann man die Verwendung von RC 2 N Fenstern in Betracht ziehen. In diesem Fall verzichtet man auf eine einbruchhemmende Verglasung. Diese Überlegung ist angesichts der Tatsache, dass nur wenige Einbrecher das Fensterglas angreifen, durchaus gerechtfertigt. Die Widerstandsklasse RC 2 N bietet Fenster mit Standardglas, Pilzkopfzapfen-Beschlägen und einem abschließbaren Fenstergriff.
Für Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken des Hauses empfiehlt sich der Einsatz von RC 1 N Fenstern. Diese bieten einen begrenzten Grundschutz gegen Aufbruchsversuche, zum Beispiel mit einfachen Hebelwerkzeugen. Sie sollten jedoch nur an Stellen Verwendung finden, zu denen Einbrecher keinen ebenerdigen Zugang haben. Für Fenster im Erdgeschoss, die ohne Hilfsmittel zu erreichen sind, ist diese Widerstandsklasse nicht ausreichend. Hoveba