FEUCHT – Nachdem der Neubau der Kinderkrippe des Walburgisheims in Feucht planmäßig noch vor den Sommerferien fertiggestellt worden war, wurden die neuen Räumlichkeiten am Sonntag auch feierlich eingeweiht und gesegnet.
Direkt an das Feuchter Waldschlösschen angrenzend überzeugt der Neubau der vier Gruppen umfassenden Kinderkrippe vor allem durch sein perfekt abgestimmtes Gesamtkonzept. So schafft die harmonisch geschwungene Gebäudeform mit großen Fensterflächen und wohlüberlegt geplanten Räumlichkeiten beste Voraussetzungen, damit sich sowohl die Kinder als auch das Krippenteam wohl und geborgen fühlen können. Insgesamt bietet die neue Kindergrippe Platz für 48 Kinder im Alter von einem halben bis zu drei Jahren. In jedem der beiden Stockwerke befinden sich zwei Gruppenräume, die über den umläufigen Balkon, der nicht nur als Bastel- und Außensitz bestens geeignet ist, sondern gleichzeitig als Fluchtweg sowie optimale Beschattung dient, miteinander verbunden sind. Zwischen den jeweiligen Gruppenräumen liegt ein eigenständiger Versorgungsbereich mit Wickelräumen, Waschbereich und Küche. Auch sonst weiß die neue Kinderkrippe im Walburgisheim mit vielen praktischen und liebevollen Details zu überzeugen: So können die Kinder beispielsweise über eine Treppe, die auch nach oben geklappt werden kann, selbst zur Wickelfläche gelangen.
Darüber hinaus sind sämtliche Räume mit Glasschiebetüren, Fenstern und Verschlusssystemen so konzipiert, dass die Betreuer immer ein perfektes Augenmerk auf die Kinder haben – die Kleinsten selbst aber nicht in ihrer Intimsphäre gestört werden. Auch die Waschräumlichkeiten, die eher Wellnessbereichen gleichen, und die sich neben den Gruppenräumen befindenden Schlafsäle sind optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Darüber hinaus lässt ein robustes sowie vor allem flexibles Möbelsystem sowohl den Kindern als auch den Erzieherinnen größtmöglichen Freiraum und Kreativität bei der Gestaltung ihres Umfelds: So werden in Windeseile aus Prinzessinnenschlösschen Piratenschiffe oder Kletterparcours. Und auch der naturnahe Garten, der sich harmonisch an den Waldrand anlehnt, bietet den Kindern vielfältige Erfahrungsräume: ganz gleich, ob Bobbycar-Rennstrecke, Doppelrutsche oder einfach nur viel Platz für Fantasie.
Die Einweihung des Neubaus begann mit einem Gottesdienst im Mehrzweckraum und Foyer der neuen Kinderkrippe, im Zuge dessen Pater Heinrich Grumann, Präses und Vorsitzender des Stiftungsvorstands des Seraphischen Liebeswerks, auch die neuen Räumlichkeiten segnete. Anschließend folgten einige Grußworte sowie die offizielle Schlüsselübergabe von Ralph Müller (Planungsbüro Müller) an Norbert Clausen (Gesamtleitung Walburgisheim) und Julia Lauterbach (Leitung Kinderkrippe). Weitere Ehrengäste waren Feuchts Bürgermeister Konrad Rupprecht und Cornelia Trinkl (Stellvertretende Landrätin Nürnberger Land). Da das Pflanzen der Bäume im Garten leider bei strömendem Regen stattfand, wärmten sich alle Beteiligten mit einer Kartoffelsuppe auf und stärkten sich mit Wienern und Leberkäs-Semmeln.
Bis 17 Uhr bestand für interessierte Gäste und Besucher zudem die Möglichkeit, sich anlässlich des „Tags der offenen Tür“ die neue Kinderkrippe anzusehen sowie sich über viele Aushänge, Fotos und persönliche Gespräche mit den Mitarbeiterinnen der Kinderkrippe über deren pädagogische Arbeit im Walburgisheim zu informieren. Zudem fand eine Wanderausstellung sowie ein Vortrag über das 125-jährige Bestehen des Seraphischen Liebeswerkes Altötting statt. Doch auch für die Kleinen bot der Nachmittag noch allerlei Interessantes: zunächst ein Puppentheater („Die verzauberte Prinzessin“) und anschließend einen herbstlichen Singkreis – beides organisiert von den Erzieherinnen der Kinderkrippe. Den Abschluss der Feierlichkeiten zur Einweihung bildete ein – vorbereitet in Zusammenarbeit von Elternbeirat und Team der Kinderkrippe – reichhaltiges Kaffee-und-Kuchen-Buffet.